Page 18 - terraristik Ausgabe 1/2014
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geeignet, denn sie geben keine schädlichen Stof-
fe ins Wasser ab.
Die Landeinsiedlerkrebse neigen dazu, ihr Fut-
ter an sichere Plätze zu schleppen, die versteckt
und schlecht einsehbar sind. Im feucht-warmen
Klima fängt das Futter ganz schnell an zu gammeln.
Als Gesundheitspolizei für solche Reste können
tropische Weiße oder Braune Asseln eingesetzt
werden. Kot, Pflanzen- und Futterreste lassen sich
gut mit einem Pinsel und einer Kinderschaufel
einsammeln und entfernen. Beim Reinigen und
beim Austausch des Bodengrunds bitte ganz vor-
Foto: Oliver Mengedoht zur Häutung verbuddelt sein.
sichtig vorgehen: Es kann immer einer der Krebse
Das ist der Panzer, der bei einer Häutung zurückbleibt Vergesellschaftung
(links), unten der frisch gehäutete Krebs. In dieser Phase Es ist nicht einfach, andere Tiere zu finden, die
sollten die Tiere nicht gestört werden. ins Klima passen. Optimal sind Arten aus den
gleichen Einzugsgebieten. Beachtet werden muss
auf jeden Fall, ob sich die Tiere gegenseitig verlet-
nicht ganz unberechtigt. Die Kruster können schon zen oder stören könnten. Grabende Tiere können
eine ganze Weile unter Wasser bleiben, trotzdem den sich unterirdisch häutenden Krebsen in die
sollten alle Wasserschalen oder Becken eine Aus- Quere kommen. Oder aber die doch manchmal
stiegshilfe haben. Steine oder Kork sind dafür gut rabiaten Landeinsiedler können die nachts schla-
Birgus latro, der
Palmendieb, der zu
groß für ein Schne-
ckenhaus ist – und
im Allgemeinen auch
für die Privathaltung.
Foto: Oliver Mengedoht
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