Page 21 - terraristik Ausgabe 1/2014

den, ist gar nicht so einfach. In der Natur macht das die Son- geslicht ins Terrarium fällt. Eins ist sicher: Schaden tut es
ne – von oben. Heizmatten oder -kabel unter dem Substrat nicht, vor allem den Pflanzen nicht.
sind daher nicht empfehlenswert, denn Wärme von unten ist
unnatürlich und trocknet zudem den Bodengrund aus. hohe Luftfeuchtigkeit
Strahler oder Spots liefern Wärme und Licht. Es lassen
sich punktuelle Plätze und auch die Umgebung damit erwär- Wärme und Licht trocknen die Umgebung aus. Eine hohe
men. Ungeregelt bergen sie jedoch die Gefahr, das Terrarium Luftfeuchtigkeit muss trotzdem jederzeit gegeben sein. Wur-
zu überhitzen. Mit einer Temperatur-Steuerung wie der „Hob- de das Belüftungsgitter des Terrariums verkleinert, reicht
by BioTherm Pro“ lassen sich Tag- und Nachtwerte regeln. tägliches Sprühen mit einer handelsüblichen Blumenspritze
Für Letzteres eignen sich allerdings nur Wärmequellen wie völlig aus. Wer etwas mehr Geld investieren will, kann den
Infrarot- oder Keramikstrahler, die kein Licht abgeben, sonst Krabblern eine Beregnungsanlage einbauen und diese zum
haben die Krebse die ganze Nacht „Disco“. Für ein 100 Zenti- Beispiel mit einem „Hobby Clima Control“ steuern. Die Tem-
meter langes und 60 Zentimeter hohes Becken reicht etwa peratur lässt sich damit zusätzlich regulieren. Ultraschall-
ein 60-Watt-Keramikstrahler. nebler eignen sich nur bedingt: Die nötige Luftfeuchtigkeit
Und eine weitere Frage stellt sich: Brauchen dämme- wird damit alleine kaum erreicht und sie gelten als „Keim-
rungs- und nachtaktive Tiere Sonne? Da streiten sich die Ge- schleudern“.
lehrten. Beantworten konnte das in Bezug auf Landeinsied- Kokoshumus ist in der Terraristik der Standard-Boden-
lerkrebse bisher niemand. Erfahrungsgemäß verhalten sich grund. Damit kann nicht viel falsch gemacht werden. Er ist
die Krebse gleich, ob Sonne simuliert wird oder nur das Ta- langlebig und speichert die Feuchtigkeit sehr gut, hat jedoch

Das „Badeparadies“ mit Strand und Meer.

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