Page 11 - diy Fachmagazin Ausgabe 08/2021

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Wunsch nach Wohneigentum steigt erneut

Die Immobilie bleibt einer der zen­ Prozent befürchten, dass sie Kom­ so die Interhyp. Der
tralen Ankerpunkte der Deutschen. promisse beim Objekt eingehen Garten spiele dabei
Das geht aus der neuesten Wohn­ müssen. Zudem ängstigt 68 Pro­ ebenfalls eine zen­
traumstudie der Interhyp AG her­ zent der mögliche Aufwand, eine trale Rolle. Aktuell
vor. Seit dem Jahr 2011 erfasst gute Finanzierung zu finden. Auf wollen 44 Prozent
der Vermittler privater Baufinan­ der anderen Seite beklagen nur 30 in der Stadt leben
zierungen die Wohnwünsche der Prozent der befragten Eigentümer (2019: 51 Prozent)
Bundesbürger. Auf die Frage, was hohe Belastungen, Kompromisse und 56 Prozent auf
im Leben wichtig ist, antworten 99 beim Traumhaus (29 Prozent) dem Dorf oder im
Prozent der Befragten „Gesund­ oder einen hohen Aufwand bei der Umland (2019: 49
heit“, 97 Prozent „ein schönes Zu­ Kreditsuche (26 Prozent). Wollten Prozent). Neben der
hause“, 96 Prozent „Sicherheit im 2018 rund 60 Prozent der Befrag­ Landidylle verbindet laut Interhyp Prozent dieser Befragten wollen in
Alter“ und 93 Prozent „Familie“. ten ein Einfamilienhaus ihr Eigen rund jeder Zweite mit dem Um­ einer Großstadt leben. 24 Prozent
Karriere, Freunde oder Erfolg im nennen, waren es im Jahr 2019 land vor allem bezahlbaren Wohn­ auf dem Land, 18 Prozent im Um­
Beruf werden zum Beispiel weni­ bereits 63 Prozent und 2021 sind raum. In der Generation der 18­ bis land einer Großstadt, 30 Prozent in
ger genannt. 83 Prozent der Be­ es sogar 65 Prozent. In Zeiten von 25­Jährigen wünschen sich 93 einer mittleren oder kleinen Stadt
fragten Mieter haben Angst vor ho­ Corona, Abstand und Unsicherheit Prozent ein eigenes Zuhause. 29 und zehn Prozent im Umland einer
hen finanziellen Belastungen und werde das freistehende Haus als Prozent wollen sogar möglichst kleineren Stadt.
81 Prozent vor Zusatzkosten. 73 größer und sicherer empfunden, bald eine Immobilie kaufen. Nur 18

Deutsche kaufen mehr kanalübergreifend ein

Mehr als die Hälfte der Deut­ unter Konsumenten in Deutsch­ bei Simon­Kucher. Unabhängig das Produkt sehen und anfassen
schen kaufte vor Corona teil­ land und international. „Unsere vom Shoppingkanal sind die Be­ zu können bevorzugt. Ebenso sind
weise bis vollständig offline – Umfragezahlen aus China zei­ fragten überzeugt, dass sie ihre wegfallende Versandkosten ein
während der wiederkehrenden gen, dass dort knapp die Hälfte Kaufaktivitäten nach Aufhebung Argument für den Einkauf vor Ort.
Lockdowns wechselten viele der Befragten schon vor der Pan­ der Re striktionen in nahezu allen Marken eigene Onlineshops liegen
zum Onlineshopping. Knapp 30 demie online und vor Ort einge­ Kategorien verstärken werden. in der zukünftig erwarteten Mehr­
Prozent geben jetzt an, ihr ver­ kauft hat. Viele Unternehmen re­ Die Studie zeigt, dass beim On­ nutzung (+13 Prozent) gleichauf
ändertes Einkaufverhalten auch agieren hier mit Resilienz, Kun­ lineshopping besonders die Con­ mit den Online­Shops etablierter
nach der Pandemie beibehalten den können bequem zwischen venience und uneingeschränkte Händler (+13 Prozent). In den Ka­
zu wollen. Das zeigen die Ergeb­ den Kanälen hin­ und herwech­ Verfügbarkeit des Sortiments tegorien Haushaltskleingeräte
nisse einer aktuellen Studie der seln“, sagt Nina Scharwenka, geschätzt wird. Im stationären und Möbel lassen die Marken­
Strategie­ und Marketingbera­ Partnerin in der globalen Kon­ Handel dagegen wird die direkte Onlineshops sogar alle anderen
tung Simon­Kucher & Partners sumgüter­ und Handels­Practice Verfügbarkeit und die Möglichkeit, Kanäle deutlich hinter sich.

Toom Baumarkt startet Pilotprojekt mit Mehrwegsystem

Für den Pflanzentransport von eine Mehrwegvariante für aus­ Märkte geliefert. Aus den Märk­ streicht die Baumarktkette. Die
Gärtnereien über Läger und gewählte Artikel. Produzenten ten werden die Paletten zurück­ Rewe Group hat sich mit ihrer
Märkte bis hin zum Kunden holen die Paletten im Toom­ transportiert, bevor sie von dort Leitlinie für umweltfreundlichere
werden bei Toom Baumarkt Pflanzenlager Bottrop ab und aus wieder den Gärtnereien zu­ Verpackungen verpflichtet, bis
jährlich mehrere Millionen Ein­ nutzen sie für die Anlieferung rückgeben werden. Im Gegen­ Ende 2030 sämtliche Eigenmar­
weg­Pflanzenpaletten genutzt. der Artikel. Die Waren werden satz zu Einwegpaletten seien ken­Verkaufsverpackungen so­
Aus diesem Grund testet der in diesen Mehrwegpaletten sie durch ihre Stabilität über wie Serviceverpackungen zu
Händler seit Juli in 34 Märkten anschließend in die einzelnen Jahre hinweg nutzbar, unter­ optimieren.

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