Page 14 - diy Fachmagazin Ausgabe 08/2021

Titel

Dabei: Ganz so einfach und zum Beispiel Sitze, Armaturen­ den, solange nur die Endmon­
klar ist es dann doch nicht. Im bretter oder ganze Frontpartien. tage in Deutschland erfolgt.
Zeitalter der Globalisierung ent­ Einige Hersteller verwenden in Daten aus dem Jahr 2019
halten mehr Produkte als früher Marketing und Werbung Hin­ aus dem internationalen
Teile (zum Beispiel Vorprodukte weise wie „Made by Mercedes­ Yougov­Cambridge Globalism
oder Zwischenprodukte) aus an­ Benz“, „designed in Germany“, Project zeigen, wie Menschen
deren Ländern. Ein Beispiel aus „designed and developed in Ger­ weltweit verschiedene Länder
der Autoproduktion: Große deut­ many“ oder „engineered in Ger­ als Produktionsstandorte wahr­
„Made in Germany“-Werbung eines
Werkzeugherstellers in Remscheid. sche Automobilhersteller erbrin­ many“. Derzeit können Produkte nehmen. „Made in Germany“

gen zwischen 30 bis 40 Prozent sogar dann noch mit „Made in sorgt demnach weiterhin für
der Wertschöpfung selbst; die Germany“ gekennzeichnet wer­ einen positiven Eindruck von
Das Herkunftslabel „Made in
Europe“ hat Akzeptanzprobleme übrigen 60 bis 70 Prozent er­ den, wenn sie zu über 90 Pro­ Produkten. Im Rahmen des Pro­
– vor allem in Deutschland. bringen die Zulieferer. Sie liefern zent im Ausland gefertigt wur­ jekts wurden Menschen aus 23
Ländern repräsentativ befragt,
wie sie Produkte wahrnehmen,
wenn diese in einem bestimm­
ten Land hergestellt werden.
Insgesamt wurden zwölf Pro­
duktionsländer abfragt. Im Ge­
samtvergleich stehen Produkte
aus Deutschland auf Platz eins
der weltweiten Konsumenten­
gunst: Durchschnittlich hat die

14 diy 8|2021

DIY2021-08_Buch.indb 14 22.07.2021 18:12:09