Page 22 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2016
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TITELTHEMA
Kupfersalmler zeigen ihre schönsten Farben vor allem im weichen, leicht sauren Wasser. Foto: H. Hristov
sechs bis acht sind normal. Wer sich also für Salmler
entscheidet, trifft eine Entscheidung für die nächsten
Jahre. Aber das muss ja kein Nachteil sein.
NACHZUCHT ODER WILDFANG?
Oft werden Wildfänge als negativ dargestellt. Tat-
sächlich aber leben davon nicht nur viele Indios, die
dadurch auch am Erhalt ihrer Umwelt interessiert
sind, sondern bei Salmlern hat sich bisher noch kein
negativer Effekt durch den Fang für die Aquaristik fest-
stellen lassen. Selbst die millionenfach importierten
Roten Neon kommen seit 30 Jahren in nicht weniger
Exemplaren als heute vor. Laichzeit ist Regenzeit, dann
werden keine Fische gefangen. Und – leider – kom-
men in der Trockenzeit die meisten Fische sowieso
Männchen des Schwarzen Phantomsalmlers. um, entweder gefressen oder vertrocknet. Eines darf
man nicht vergessen: Von allen abgelegten Eiern ei-
DAS ALTER nes Elternpaares, auch wenn es Zehntausende sind,
Einige Salmler zählen zwar zu den eher kurzlebigen kommen – natürlich statistisch gesehen – nur ein
Arten, das trifft für die Mehrzahl aber nicht zu. So Männchen und ein Weibchen selber wieder zur Ver-
liegt der Altersrekord für den Roten Neon (Parache- mehrung, also nur ein Bruchteil.
irodon axelrodi) bei fast unglaublichen zwölf Jahren, Text & Fotos: H. Hieronimus
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