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1988 wirbt Franz Beckenbauer im Umfeld der
Fußball-Europameisterschaft für OBI und die
„Beckenbauer-Bank“ im Fernsehen.
Der Vertrag mit Franz Beckenbauer wird im Vorfeld der Fußballeuropa-
meisterschaft 1988, die im Juni des Jahres in Deutschland stattfin-
det, geschlossen. Das Engagement Franz Beckenbauers sei eine Fort-
setzung der seit vielen Jahren betriebenen Sportwerbung von OBI –
aufbauend auf die Bandenwerbung in Stadien und Hallen bei heraus-
ragenden Sportereignissen. „Wir haben nach einer ganz bestimm-
ten Person gesucht, die das Leitbild unserer Organisation verkör-
pert“, erklärt Manfred Maus. Gemeint ist damit „überdurchschnittli-
che Leistung“. Franz Beckenbauer gibt allerdings zu, dass er selbst
„noch“ keine besonders enge Beziehung zum Heimwerken hat:
„Ich haue höchstens mal einen Nagel in die Wand“, gesteht er.
Das kommt allerdings im Werbeclip, der im Vorfeld und während der
Europameisterschaft läuft, ganz anders rüber. Wie bringt man Franz
Beckenbauer dazu, nicht die ganze Zeit am Spielfeldrand herumzuste-
hen, sondern sich auch einmal auf eine Bank zu setzen? Klar, er baut
sich die Bank selbst – und dies mithilfe von Produkten und Tipps von
OBI. Franz Beckenbauer lässt im Gegensatz zum späteren OBI-Werbe-
partner Udo Jürgens eine enge Verbindung zur Marke OBI und den Märk-
ten zu: Er ist häufig in den OBI-Märkten vor Ort präsent und sein Bild-
nis wird von den lokalen Verantwortlichen einfach aus anderen Publi-
kationen ausgeschnitten und in eigene Anzeigen eingesetzt.
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