Page 9 - diy Fachmagazin Ausgabe 09/2021
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             Studenten arbeiteten an einem nachhaltigen Sortiment


             In drei kleinen Teams von je vier   dell vereinte dabei viele Aspekte
             Studierenden wurde in diesem   des realen Arbeitslebens im Han-
             Semester  an  der  Worms  Uni-  del. Gleichzeitig wurde auch der
             versity of Applied Sciences das   Einsatz der Kollaborations-Platt-
             Wahlpflichtfach im Studiengang   form MS Teams, zur Unterstüt-
             Handelsmanagement im Modul   zung der Zusammenarbeit in/
             12 „Vertikalisierung und Mehrka-  zwischen den Teams und mit ex-
             nalsysteme“ als projektbasiertes   ternen Beteiligten, in das Projekt
             und -orientiertes Lehren und Ler-  integriert. Von den drei Teams
             nen durchgeführt. In diesem Jahr   wurden die Warengruppen Erden
             ging es die Entwicklung eines   und Dünger, Pflanzengefäße für
             nachhaltigen Sortiments für ein   Innen und Außen sowie Gedeck-
             Gartencenter. Jedes Team ent-  ter Tisch ausgewählt.
             wickelte innerhalb einer selbst   Nach zwölf Wochen präsen-  ganisierte Kundeninitiative er-  vorgestellten Produkte/Lieferan-
             ausgewählten Warengruppe ein   tierten Ende Juni die drei Teams   öffnet. Das Wormser Projekt   ten in die Sortimentsstrategie zu
             nachhaltiges Sortiment von der   ihre Ergebnisse in einer Online-  war passgenau, will doch Tinks   integrieren. Für das kommende
             Kundenbefragung, über die Kon-  Veranstaltung den Verantwort-  seinen Kunden ein primär nach-  Semester wartet auf Studierende
             taktaufnahme zu möglichen Lie-  lichen von Tinks. Das Unterneh-  haltiges Sortiment im Bereich   des Studiengangs Handelsma-
             feranten bis hin zu einem Kom-  men aus Wachtberg hatte seine   Garten und Bauen anbieten. Das   nagement ein neues Projekt
             munikationskonzept am POS.   erste Filiale erst im März 2021   gemeinsame Projekt soll dem   zum aktuellen Thema „Tierwohl
             Das gewählte Drei-Phasen-Mo-  als eine genossenschaftlich or-  Unternehmen dabei helfen die   im Handel“.



             Die Deutschen zieht es verstärkt aufs Land


             Grün, großzügig, preisgünstig   tigen Kosten (58 Prozent) sowie   Umland besonders gefragt ist. So   wieder höher im Kurs stehen. Die
             und mit guten Arbeits- und Ein-  einer guten Verkehrsanbindung   ergab die diesjährige LBS-Analyse   Nachfrage nach Eigentumswoh-
             kaufsmöglichkeiten – das sind   (45 Prozent). Unter den 20- bis   „Markt für Wohnimmobilien“, dass   nungen dagegen wachse voraus-
             Wohntrends der Zukunft, wie   35-Jährigen würden sogar 93   44 Prozent der Befragten davon   sichtlich nicht mehr ganz so dyna-
             die repräsentative Umfrage der   Prozent ihren Lebensmittelpunkt   ausgehen, dass die Nachfrage in   misch wie in den zurückliegenden
             Trendstudienreihe „Zukunftsfit   auf das Land verlagern. Auch der   den Vororten steigen wird. 38 Pro-  Jahren.
             Bauen und Wohnen“ der Baufi24-  Wunsch nach einer hohen Wohn-  zent erwarten dies auch für den   Bei der Immobiliensuche sind
             Gruppe ergab. Demnach finden   qualität sticht in dieser Generation   ländlichen Raum im Umkreis von   laut der aktuellen Befragung drei
             92 Prozent der Befragten Wohn-  mit 69 Prozent hervor. 76 Prozent   bis zu 1,5 Stunden Fahrzeit um die   Merkmale besonders wichtig ge-
             gegenden attraktiv, wenn diese   der Befragten begrüßen es, die   nächstgelegene Kernstadt. Ledig-  worden: Auf Platz eins liegt der
             Zugang zum Garten bieten und   Nachbarschaft zu kennen und 48   lich die abgelegeneren ländlichen   schnelle Internetanschluss, dies
             viel Freiraum im Grünen. Weitere   Prozent der Großstädter sind nicht   Regionen dürften laut den Umfra-  bekräftigen 78 Prozent der be-
             Faktoren sind niedrige Wohnkos-  mehr von der Anonymität der Stadt   geergebnissen kaum vom Wunsch   fragten Immobilienvermittler. 72
             ten mit 91 Prozent und ein ruhi-  als Vorteil überzeugt. Gleichzeitig   nach mehr Platz und einer grüne-  Prozent sehen sich häufiger mit
             ger, einfacher Lebensstil (88 Pro-  wünschen sich 46 Prozent aller   ren Umgebung profitieren. Den   dem Wunsch nach einem Garten
             zent). Ein genau so großer Anteil   Befragten mehr Privatsphäre und   Marktbeobachtern zufolge dürfte   oder einem Balkon konfrontiert,
             der Städter wäre zudem dazu be-  wollen in der Wohngegend unbe-  das  Kaufinteresse  an Bauland   58 Prozent mit jenem nach mehr
             reit, gänzlich aufs Land zu ziehen   kannt bleiben.   sowie älteren freistehenden Ein-  Zimmern oder zumindest der Mög-
             – unter bestimmten Bedingungen   Auch die Immobiliengesell-  familienhäusern besonders groß   lichkeit, einen Homeoffice-Platz
             wie einer schnellen Internetver-  schaften der Landesbausparkas-  ausfallen, aber auch gebrauchte   einzurichten. Nicht stärker in den
             bindung (62 Prozent), einer guten   sen (LBS) und Sparkassen be-  Reihenhäuser könnten nach ei-  Vordergrund gerückt sei dagegen
             Wohnqualität (59 Prozent), güns-  stätigen, dass Wohneigentum im   ner vorübergehenden Atempause   die Verkehrsanbindung.

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