Page 63 - Caridina Ausgabe 1/2019
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REPORTAGE
Garnelenzüchter im Interview
Rudolf Eggenberger hat schon weltweit viel Erfahrung gesammelt
caridina: Wo liegt bei dir der Schwerpunkt in der Garnelenzucht,
also welche Zucht- oder Wildformen haben es dir besonders an-
getan?
R. Eggenberger: Ich besitze mittlerweile nur noch Caridina. Und
davon aber alle neuen Zuchtformen.
caridina: Hast du schon an Garnelen-Championaten teilgenom-
men? Wenn ja, mit welchen Stämmen hattest du bisher die besten
Erfolge auf solchen Bewertungsshows? Und welche Ausstellungs-
ergebnisse waren für dich die wichtigsten?
Rudi Eggenberger (links) in seinem Keller mit aquaristi k-
Chefredakteur Michael J. Schönefeld in Wien.
Rudolf Eggenberger, in der Szene meist nur als Rudi bekannt,
ist seit 2008 mit dem Garnelenvirus infiziert. Als Jurymitglied
bei Garnelen-Championaten hat der Wiener weltweit schon viel
Erfahrung gesammelt. Das Garnelen-Championat in Österreich
hat er maßgeblich mitorganisiert. In Dortmund beim TGISC ist er
Botschafter für Österreich und Jurymitglied.
caridina: Erzähle uns kurz ein wenig über dich. Wann bist du das
erste Mal mit der Garnelenzucht in Verbindung gekommen und
wie fing alles an?
R. Eggenberger: Vor ungefähr neun Jahren sah ich Amano-Gar-
nelen in der Zoohandlung. Da ich Fische (Barben und Salmler)
gezüchtet habe, war da plötzlich etwas Neues, das man bis da-
hin nur von Meerwasser kannte. Dann kamen die ersten „Red
Fire“-Garnelen, da war es um mich geschehen. Ein Becken wurde
eingerichtet (mit Wiener Leitungswasser) und von da an wurden
es sehr schnell immer mehr Becken.
caridina: Welches Gesamtvolumen besitzt deine Zuchtanlage und
mit welcher Technik, hier interessiert vor allem die Filtertechnik,
arbeitest du?
R. Eggenberger: Zurzeit sind es 91 Becken mit ca. 4.200 Litern. Die Zuchtanlage befindet sich im Keller des Wohnhauses und
Alle Becken haben einen HMF. nimmt vier Seiten des Raumes ein.
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