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Zwergflusskrebs und Fisch – das geht mitunter. Foto: Chris Lukhaup
nach dem Platzbedarf der einzelnen Krebs- und Fischarten. Einen
ersten Anhalt gibt da natürlich die Größe der Tiere. Generell
lässt sich sagen, dass je mehr Platz man zur Verfügung hat,
desto besser man einen geeigneten Lebensraum für Krebse und
Fische schaffen kann, der die wichtigsten Haltungsparameter
dieser Lebewesen vereint.
Mindestens 60 x 30 x 30 cm sollte ein Aquarium bieten, in
dem Vergesellschaftung von Zwergflusskrebsen und Fischen ge-
plant wird. Die diversen Cambarellus-Arten wie C. patzcuarensis,
C. diminutus und andere benötigen aber reichlich Versteckmög-
lichkeiten, damit sich frisch gehäutete Krebse und Jungtiere vor
zu aufdringlichen Fischen verbergen können.
Procambarus-Arten benötigen mehr Platz: Der kleine P. vas-
quezae und mittelgroße Arten wie P. enoplosternum können
schon in Aquarien mit den Maßen 80 x 35 x 40 cm vergesell-
schaftet werden, größere Arten wie P. allenii und P. spiculifer
besser in Becken ab 200 Litern (100 x 40 x 50 cm).
Auch zu Flusskrebsen der Gattung Cherax können Fische ge-
setzt werden, jedoch sollte dies erst in Aquarien ab 100 x 40 x
50 cm erfolgen. Je nach Größe der jeweiligen Cherax-Art kann
es natürlich sein, dass diese Größenangabe deutlich nach oben
korrigiert werden muss.
So kann man ein kleines Becken für Zwergfl usskrebse und
Mini-Fische einrichten.
Foto: O. Mengedoht
Killifisch und Garnele –
was auf dem Foto gut
aussieht, ist in der
Praxis allerdings um-
stritten.
Foto: C. Lukhaup
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