Page 47 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 02/2021
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FiSchE
Rechts: Gefleckter SchachbrettBuntbarsch,
Dicrossus maculatus, Männchen
Die Weibchen (unten) von Dicrossus
maculatus sind farbiger als die der anderen
Arten.
Fütterung kann wie bei vorhergehender
Art vorgenommen werden.
Die Männchen sind größer als die Weib-
chen und haben farbigere Körper und Flos-
sen. Die Geschlechter sind erst bei fast aus-
gewachsenen Exemplaren gut zu erkennen.
Die Wildfänge scheinen an ihre natürliche
Vermehrungszeit von Dezember bis April
(Regenzeit am Rio Negro) gebunden zu
sein. Zur Zucht wird sehr weiches (zwi-
schen 0-1 °dGH), saures (zwischen pH 3,5
und 5,0), warmes (26-29 °C) und gerbstoff-
reiches Wasser benötigt. Die Ablage der
50 bis 120 Eier erfolgt in der Regel nachts
oder frühmorgens. Die Aufzucht erfolgt mit
Rädertierchen. Die Geschlechtsreife wird
mit etwa einem Jahr erreicht.
gEFlEcktEr
SchachbrEttbuntbarSch
(Dicrossus maculatus)
Diese Art stammt aus Nebenflüssen des
Amazonas zwischen Belem und dem
Javari-Fluss. Männchen erreichen eine
Gesamtlänge von maximal neun Zenti-
metern. Sie ähneln D. filamentosus, die
Männchen haben aber eine abgerundete
Schwanzflosse.
Die Haltung entspricht der von Dicros-
sus foirni, allerdings wird nicht immer auch
Flockenfutter gefressen. Artemia-Nauplien,
aber auch alle Arten von kleineren leben-
den und gefrorenen Beutetieren können ge-
füttert werden. Die Zucht erfolgt wie beim
Gabelschwanz-Schachbrettbuntbarsch.
Àngel Cánovas (li.), Biologe und Naturfotograf,
Text & Fotos: seit mehr als 40 Jahren spezialisiert auf
Àn�e� C�no�as & Marc Pui�cer�er Ichthyofauna, arbeitet für mehrere Verlage
in Europa und den USA
Marc Puigcerver (re.) ist ein auf künstliche
Meeres pflanzen spezialisierter Techniker und
Rote Neon und Gabelschwanz- arbeitet als solcher an der Autonomen
Schachbrettbuntbarsche kommen Universität Barcelona
auch zusammen in der Natur vor.
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