Page 43 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 03/2020
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Nature
Kryptopterus macrocephalus fällt durch seine Färbung und den großen Kopf auf.
verschiedenste Sorten von Trocken-, Frost- den Tropen meist eine ausgedehnte Regen- Jetzt auch
und Lebendfutter gewöhnen. und Trockenzeit, die die Lebensräume der
Bezüglich der Wasserbeschaffenheit heimischen Fischarten sehr stark verändern als Granulat
erweisen sich die Glaswelse als sehr an- kann. Es kommt saisonal zu starken Verände-
passungsfähig. Sie passen sich in der Regel rungen in den Wasserständen, der Beschaf- verfügbar
auch problemlos selbst an härteres Lei- fenheit des Wassers und im Futterangebot.
tungswasser an. Die Wassertemperatur Bei K. vitreolus konnte herausgefunden wer- Hochwertiges
sollte bei etwa 22-27 °C liegen. den, dass die Art erst durch eine langfristige Insektenmehl aus der
Eine Vergesellschaftung ist mit ver- Simulation von Regenzeit mit Absenkung der Hermetia-Fliege als nach–
schiedensten anderen Fischarten möglich, elektrischen Leitfähigkeit zur Ausbildung haltige Proteinquelle
vielleicht sollte man jedoch ebenfalls süd- von Eiern und Spermien gebracht werden
ostasiatische Arten bevorzugen. Eine gute konnte. Die Eier schimmerten dann durch Carotinoidreicher Krill
für die natürliche
Ergänzung bilden beispielsweise friedliche die Bauchdecke hindurch. Die Vermehrung Farbentwicklung
Barben und Bärblinge. Aber auch Schmer- dieser Art ist jedoch auch unter diesen Be-
len oder bodenbewohnende Welse lassen dingungen noch nicht geglückt, da der Ver- Natürliches Spirulina
sich gut mit ihnen kombinieren. such leider abgebrochen wurde. Vielleicht mit hohem pflanzlichen
ist das aber mal eine Herausforderung für Protein- und
Carotinoidgehalt
nAchzuchtProBleme engagierte Aquarianer.
Die Geschlechter der Glaswelse sind im Al-
ter recht gut zu unterscheiden, denn die Text & Fotos: In�o Seidel
erwachsenen Männchen sind deutlich dün-
ner als die Weibchen. Weitere Geschlechts-
unterschiede konnten bei einzelnen Arten
festgestellt werden, die aber nicht alle
Kryptopterus-Arten ausbilden. So soll der
hintere Rand des Brustflossenstachels bei
Männchen einzelner Arten gesägt sein, bei
den Weibchen hingegen glatt.
Dass Glaswelse noch nicht im Aquarium Ingo Seidel (Jahrgang 1967) ist ein bekannter
vermehrt werden konnten, liegt vermutlich Aquaristik-Autor, gefragter Referent und inter-
an den stets gleichbleibenden Bedingungen, national renommierter Spezialist für Welse.
Er lebt in der Nähe von Berlin und arbeitet
die wir Aquarianer unseren Pfleglingen das
für den Zierfischgroßhandel aqua-global
Jahr über anbieten. In der Natur gibt es in
We Love Fish
www.sera.de
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