Page 27 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2017
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TITELTHEMA





























                Bei den Weibchen sind keine Tentakel zu erkennen.    Foto: A. Tanke  Deutlich sieht man die ausgeklappten Interopercularodontoden
                                                                       auf den Kiemendeckeln.                      Foto: A. Tanke

                Bestandteilen. Dies ist für die Tiere auch sehr wichtig, da es am
                ehesten ihrer natürlichen Nahrung entspricht und ihr gesamter
                Verdauungsapparat auch darauf ausgelegt ist. Eine zu protein­
                reiche Ernährung kann schnell zur Verfettung der Tiere führen.
                Die meisten der im Handel verfügbaren Arten stellen in der Regel
                keine besonders hohen Pflegeansprüche, aber Achtung! Es gibt
                Arten wie zum Beispiel den Brillant­Ancistrus (L107/184) oder
                auch den echten Blauen Antennenwels (A. dolichopterus, L 183),
                die schon ein saures Milieu (pH-Werte von unter 5) und weiches
                Wasser (Leitfähigkeit von unter 200 µS/cm und Gesamthärte von
                nicht mehr als 6 °dGH) benötigen.
                  Die Geschlechtsunterscheidung ist bei den meisten Arten der
                Gattung Ancistrus eher einfach. Die Männchen bilden ein oftmals
                sehr beeindruckendes „Geweih“ aus Tentakeln auf dem Kopf aus,
                während die Weibchen zumeist über keine oder nur sehr wenige,   Männchen von Ancistrus L 159.       Foto: I. Seidel
                kürzere dieser Tentakel verfügen.





                Weibchen von Ancis trus
                L 159.     Foto: I. Seidel






























       AQ2017-04_Inhalt_Buch.indb   27                                                                               06.06.2017   16:37:48
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