Page 25 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 04/2017
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                ausgewachsen, und Hypancistrus furunculus (L 199) erreicht eine

                Länge von 13 Zentimetern.                                 1  Hypancistrus contradens (L 201 „Big Spot“) ist durch


                  Der noch nicht taxonomisch bearbeitete rheophile Rüsselzahn­  seine großen Flecken gut identifizierbar.  2  Hypancistrus

                wels Leporacanthicus sp. L 240 gehört als Fleischfresser zu den   furunculus gehört mit bis zu 13 Zentimetern zu den größe-

                Nahrungsspezialisten unter den Loricariiden. Ein Bestimmungs-  ren Gattungsvertretern.  3  Ein Besti mmungsmerkmal von



                merkmal dieser Art, die eine Länge von über 20 Zentimetern   Leporacanthicus sp. (L 240) ist die vergrößerte Rückenflos-
                erreicht, aber fast ausschließlich als Jungtier für den Export ge-  se.  4  Pseudolithoxus-Arten tragen auff ällige Odontoden

                                                                          am Kiemendeckel und auf dem ersten Brustflossenstrahl.

                fangen wird, ist ihre vergrößerte Rückenflosse. Die weißen Flecken

                in ihrem Farbkleid werden mit zunehmender Größe kleiner und
                zahlreicher.

                  Zu den besonders kleinen und sehr hübschen Harnischwel­  über 40 Zentimeter groß werden, sind sie trotzdem als Jungtiere


                sen des Rio Ventuari zählt auch Pseudolithoxus tigris. Dieser Auf­  wegen ihrer attraktiven Färbung beliebte Aquarienfische.



                wuchsfresser, der nur sieben bis acht Zentimeter groß wird und


                sowohl pflanzliche als auch tierische Nahrung frisst, ist unter dem   DER WEG ZU UNS

                Code L 257 bekannt geworden. Ebenso wie die anderen Vertreter   Bis zur Ankunft von Aufkäufern, welche die Fische zu den Expor-




                der Gattung tragen die Fische auffällige Odontoden am Rand des   teuren in Puerto Ayacucho oder Puerto Inirida bringen, werden

                Mauls und auf dem ersten Strahl der Brustflossen.      die gefangenen Fische im Flachwasser des Uferbereichs nach Ar-

                  Recht häufig wird am Rio Ventuari auch Pterygoplichthys gib-  ten sortiert in Netzkäfigen gehältert. Diese Behälter, auf deren


                biceps, der Wabenschilderwels (L 165), gefangen, der jedoch we -  Boden einige Steine als Versteckplätze übereinandergeschichtet

                niger an den felsigen Uferabschnitten und in Stromschnellen,   werden, haben den Vorteil, dass sie ständig vom Wasser durch-
                sondern zwischen Totholz vorkommt. Obwohl diese Welse weit   strömt werden.      Text & Fotos: Wolfgang Staeck
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