Page 15 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 03/2016
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IMPORT






                      Hyphessobrycon elachys


                      Der attraktive, kleine Schilfsalmler wird aus sei-
                      ner eigentlichen Heimat, dem Río Paraguay in
                      Argentinien, Brasilien und Paraguay, so gut wie
                      nie exportiert. Glücklicherweise werden die kaum
                      mehr als drei Zentimeter groß werdenden, fried-
                      lichen Schwarmfische jedoch wie viele populäre
                      Salmler in Südostasien vermehrt und gelangen so
                      über Singapur zu uns. Die Tiere sind bei 18 bis
                      26 °C selbst in härterem Leitungswasser problemlos
                      zu pflegen und lassen sich auch mit Trockenfutter
                      ernähren. Die geschlechtsreifen Männchen bilden
                      eine fahnenartig vergrößerte Rückenflosse aus,
                      sodass die Geschlechter leicht unterscheidbar sind.




                                                                             Lepidocephalichthys hasselti



                                                                             Diese friedliche, kleine Schmerle wurde aus Viet-
                                                                             nam importiert, ist aber in Südostasien sehr weit
                                                                             verbreitet. Die Lepidocephalichthys zählen zu den
                                                                             Steinbeißern der Familie Cobitidae, die man am
                                                                             besten auf feinem Sandboden pflegt, da sich diese
                                                                             Fische gerne vergraben und auch ihre Nahrung im
                                                                             Sand suchen. Die bis zu sechs Zentimeter lange,
                                                                             gesellige Art kann bei 22 bis 27 °C auch in kleine-
                                                                             ren Gesellschaftsaquarien ab 60 Zentimetern in
                                                                             Leitungswasser gepflegt werden, lebt aber häu-
                                                                             fig etwas versteckt. Sie lässt sich problemlos mit
                                                                             Trockenfutter ernähren und ist unter geeigneten
                                                                             Bedingungen sogar sicherlich gut vermehrbar.
                      Nothobranchius kafuensis



                      Bis auf wenige populäre Standardarten findet man
                      kaum Killifische im Zoofachhandel. Die Verbrei-
                      tung der unzähligen von Aquarianern gepflegten
                      Arten erfolgt meist von Züchter zu Züchter. Von
                      einem solchen kommen die Nachzuchten des
                      attraktiven Kafue-Prachtgrundkärpflings, der in
                      der Natur in den Flusssystemen des Kafue und
                      des oberen Zambezi in Sambia lebt. Diese etwa
                      sechs Zentimeter groß werdenden Killis, bei denen
                      die Weibchen kleiner und fast farblos sind, legen
                      Eier im Boden ab, die Trockenphasen überdauern.
                      Die Pflege sollte bei 22-26 °C erfolgen. Gefüttert
                      wird am besten mit Lebend- oder Frostfutter.



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