Page 20 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 03/2016
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TITELTHEMA
DIE TECHNIK
Heizung, Thermometer, Filter – alles Zubehör gibt es
auch im Nanoformat. Die heute im Handel erhältlichen
Nano-Komplettsets sind oft so ausgelegt, dass alles,
was an Technik benötigt wird, im Set enthalten ist:
Thermostat-Regelheizer, Beleuchtung (LED), Innen-
oder Außenfilter. Je nach Besatz kann man oftmals
auch auf einen Heizer verzichten. Denn im Sommer
kann es sogar vorkommen, dass die Umgebungs- bzw.
Raumtemperatur so hoch ist, dass im Nano-Aqaurium
Temperaturen von 28 °C und mehr erreicht werden.
Dadurch besteht eine unmittelbare Gefahr für die da-
rin lebenden Tiere, spezielle Lüfter sorgen dann für
Abhilfe. Selbst kleine CO -Anlagen für Nano-Aquarien
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sind erhältlich. Allerdings werden diese nur dann be-
nötigt, wenn viele anspruchsvolle Pflanzen eingesetzt Dennerle nennt seine quadratischen Aquarien „Cube“,
werden, die mit einem sehr guten Wuchs punkten hier mit 20 Litern und LED-Beleuchtung. Foto: Dennerle
sollen.
DIE PFLEGE
In so einem sehr kleinen Biotop muss sehr gut auf die
Wasserhygiene geachtet werden. So darf auf keinen
Fall zu viel gefüttert werden. Futterreste am Boden
gammeln vor sich hin und „vergiften“ das Wasser. Also
lieber öfter und dafür weniger füttern, lautet hier
die Devise. Wöchentliche Teilwasserwechsel von 30
Prozent sind Pflicht. Abbauprodukte werden so dem
Ein 30-Liter-Set der Kreislauf entnommen und durch sauberes Wasser er-
Marke Aquael. setzt. Die Düngung der Wasserpflanzen erfolgt nach
Foto: Aquael dem Konzept des Düngerherstellers entweder täglich
Viele Hersteller bieten auch spezielle Unterschränke
für ihre Sets an. Foto: Eheim
oder wöchentlich mit dem Wasserwechsel. Zu lang
gewordene Stängelpflanzen werden gekürzt und neu
eingesteckt/eingepflanzt. Die bewurzelten, zurückge-
bliebenen Stängelpflanzen werden entfernt. Dadurch
erhält man sich die oberen jungen und frischen Triebe.
Auch die Schwimmpflanzendecke muss regelmäßig
ausgelichtet werden, sodass die darunter befindlichen
Pflanzen noch genügend Licht abbekommen und nicht
ein „Schattendasein“ – im wahrsten Sinne des Wortes
– fristen.
Text & Fotos: Michael J. Schönefeld
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