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Mein Hobbyraum                                                              Eines von vier Regalen
                                                                            mit unterschiedlich
   Als sich die Aquarien immer weiter im Wohnzimmer auszubreiten            großen Aquarien.
drohten, musste ein eigener Raum für das Hobby her. Hierzu bot der
Heizungsraum im Keller die besten Voraussetzungen. Da ich eine Gas-
heizung besitze, war genug Platz für die Planung einer großzügigen
Pflege- und Zuchtanlage vorhanden. Zunächst wurde der komplette
Keller verfliest und die notwendigen Abflussrohre verlegt. Die Installa-
tion der Wasserrohre und eines Spülbeckens überließ ich einem Instal-
lateur. Bei der Planung der Stellagen und deren Berechnung (Rohr-
querschnitte) konnte ich dann wieder selbst aktiv werden. Aus groß-
zügig dimensionierten Stahlrohren ließ ich mir anschließend vier gro-
ße Gestelle zusammenschweißen, die insgesamt für zwanzig kleine
(45 Liter) bis große (580 Liter) Aquarien Platz boten. Als Unterlage
verwendete ich 19 Millimeter starke und rundherum versiegelte Span-
platten, auf die zusätzlich zehn Millimeter dicke Styroporplatten ge-
klebt wurden. Die Aquarien wurden mit Abdeckscheiben ausgerüstet.
Nach dem Aufstellen aller Aquarien verlegte ich als Wasserzulauf eine
Ringleitung aus verklebtem PVC-Rohr über die großen Becken. Jeweils
ein T-Stück, ein Stück PVC-Rohr und ein Kugelhahn gestatten jetzt den
individuellen Wasserzulauf zum gewünschten Aquarium.

Die Filterung                                                               Dieses 3D-Modell
                                                                            zeigt die Verrohrung
   Die Hauptaufgabe eines Filters besteht in der Beseitigung von Schweb-    zweier Aquarien.
und Trübstoffen. Zusätzlich erzeugt er eine, je nach Bauart, mehr oder we-
niger starke, Strömung, die für die erfolgreiche Pflege einiger                                     Kugelhahn
Arten durchaus wichtig ist. Der oberflächennahe Austritt des Fil-                                   Ansaugrohr
terstromes bringt zusätzlich eine Verbesserung der Sauerstoffver-                                   mit Korb
sorgung mit sich. Eine weitere Aufgabe ist die biologische Filte-                                   Wasserzulauf
rung: Hierbei werden die Stickstoffverbindungen, die durch ver-
wesende Futterreste, Kot und zersetztes Pflanzenmaterial entste-                                   Wasser-
hen, abgebaut beziehungsweise in ungefährliche Verbindungen                                        ablauf
umgewandelt. Die hierfür verantwortlichen Bakterien benötigen                                      zum Kanal
eine große Besiedelungsfläche und sollten nicht durch zu
häufiges Auswaschen des Filtermaterials in ihrer Arbeit

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