Page 37 - Dähne Corporate Publishing - Leseprobe 50 Jahre Obi
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Noch 1970: Im ersten OBI-Markt in Hamburg-Poppenbüttel ist kein Regal Wandel im Jahr 1984: Das erste Hochregalsystem wird im OBI-Aus-
über 1,40 Meter hoch. Hier ein Blick in die Bastelboutique. baumarkt in Bremen eingesetzt.
Nachdem die Baupläne erstellt sind, wird ein Grobplan tation und Dekoration, für die Einsatzplanung und Füh-
angefertigt, aus dem die einzelnen Abteilungen und Sor- rung aller Mitarbeiter, die für die Einrichtungszeit zur Ver-
timente sichtbar werden. Daraus entwickelt sich später fügung stehen, sowie für Einsatz und Kontrolle von Mit-
die Feinplanung. Es werden Regalraster aufgestellt, die arbeitern der Lieferanten für den Warenaufbau.
genau bestimmen, welches Produkt an welcher Stelle und
auf welcher Höhe platziert wird. Für das OBI-Grundsorti- Die Abteilung „Planung & Einrichtung“ ist darüber hinaus
ment greift man dabei auf die Standardregalraster zurück. für die Renovierung bestehender Märkte zuständig. Hier
Die Feinplatzierung wird anschließend wieder von allen kommt es darauf an, dem Laden ein neues Bild zu geben,
beteiligten Gremien genehmigt. Anhand des entstande- mehr Waren in das Blickfeld des Kunden zu bringen und
nen Konzepts können jetzt die Ladeneinrichtung geplant ihm das Einkaufen bequemer zu machen sowie das aktu-
und Angebote eingeholt werden. Außerdem werden der elle Merchandising umzusetzen. Ziel all dieser Maßnah-
Elektrobedarfsplan erstellt, die Außenwerbung und die men ist die Standortsicherung, eine verbesserte Markt-
Parkplatzordnung in Angriff genommen. Jetzt ist auch position zu erreichen sowie neue Kunden zu gewinnen.
der Zeitpunkt gekommen, an dem der Einrichtungsbe- Das Ladenbild der einzelnen OBI-Märkte wird seit Juni
ginn und der Eröffnungstag festgelegt werden können. 1986 im neu etablierten, sogenannten „ OBI- Labor“ festge-
legt. Auf einer Fläche von rund 300 Quadrat metern wird
Die Umsetzung der Feinplanung übernimmt der Einrich- mit Warenpräsentationen experimentiert und werden Sor-
tungsmanager, der rund fünf Wochen vor Ort im neuen timente optimiert. Es hat sich nämlich herausgestellt,
Markt bleibt. Er ist zuständig für die Einhaltung des Ein- dass eine Verbesserung der Warenpräsentation in beste-
richtungsablaufs mit Fertigstellung zum vorgegebe- henden Märkten nicht oder kaum funktioniert, weil in der
nen Termin, für die Umsetzung des aktuellen Merchan- Hektik des Tagesgeschäfts ein ungestörtes Experimentie-
disings der Systemzentrale in Regalbau, Warenpräsen- ren nicht möglich ist.
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