Page 23 - Dähne Corporate Publishing - Leseprobe 50 Jahre Obi
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KGaA

                                                           Die Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) vereint Elemente von Aktiengesell-
                                                           schaft (AG) und Kommanditgesellschaft (KG). Bei der KGaA handelt es sich um
                                                           eine Aktiengesellschaft, die anstelle eines Vorstandes über persönlich haftende
                                                           Gesellschafter (Komplementäre) verfügt. Die Anteile der teilhaftenden Komman-
                                                           ditisten sind wiederum in Aktien zerlegt. Obwohl die KGaA Merkmale einer Perso-
                                                           nengesellschaft aufweist, ist sie trotzdem eine Kapitalgesellschaft. Sie ist selbst
                                                           eine rechtsfähige juristische Person. Die KGaA ist eine Handelsgesellschaft und
                                                           somit Kaufmann im Sinne des Handelsgesetzbuchs.






                                                                                Die Bildunterschrift zur Eröffnung des 50. OBI-
               1981 – Gründung der DHH                                          Marktes in Augsburg in der Septemberausgabe der
                                                                                Fachzeitschrift „diy“ lautet: „Herr Schürmann, OBI-
                                                                                Bereichsleiter Süd, und Herr Weihrauch, OBI-Markt-
               Am 19. Juli 1979 macht in Augsburg auf 2000 Quadratmeter Verkaufs-
                                                                                leiter Augsburg, sind mit dem Eröffnungsansturm auf
               fläche und mit 18.000 unterschiedlichen Artikeln ohne großes Getöse   den OBI Bau- und Heimwerkermarkt in Augsburg sehr
               der 50. OBI-Markt auf. Seit 1974 eröffnet kein neuer OBI-Markt mehr, der   zufrieden.“
               nicht mindestens 1800 Quadratmeter Verkaufsfläche hat. In Erwartung
               einer Zunahme des Expansionstempos wird 1975 die Zentrale, der „Sys-
               temkopf“, personell erweitert. Und tatsächlich ist die Anzahl der Neuer-
               öffnungen in den Folgejahren immer doppelt so hoch wie in den ersten
               fünf Jahren (1976: 9; 1977: 10; 1978: 10; 1979: 11). Hinzu kommt 1976 eine
               Expansion bei den Sortimenten (Holz, Isolierbaustoffe, Sanitär) sowie
               die Hinzunahme von Freiverkaufsflächen (Gartenartikel und Holz).

               Um nach der stürmischen Expansionsphase ab 1975 mit den zahlreichen,
               verschachtelten Beteiligungen der Lux/OBI-Gruppe auch bei Märkten von
               Franchisenehmern zu einer klaren Struktur der Gesellschaften zu gelan-
               gen, werden 1981 alle Beteiligungen in der „Deutsche Heimwerkermarkt
               Holding KGaA“ (kurz „DHH“) zusammengefasst. In diesem Zusammenhang
               bringen die Gesellschafter ihre Anteile an den verschiedenen Betreiber-
               gesellschaften von OBI-Märkten in die DHH Holding ein. Persönlich haf-
               tende Gesellschafter der DHH sind Emil Lux, Harald Lux, Klaus Birker und
               Manfred Maus. Unterhalb der DHH wird die OBI Heimwerkermarkt KGaA
               mit einem Grundkapital von 39 Millionen Mark platziert. Auch hier sind
               die Gesellschafter Emil Lux, Harald Lux, Klaus Birker und Manfred Maus.





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