Page 83 - Dähne Corporate Publishing | Sonderpublikation 40 Jahre BHB

• Die Baumärkte im BHB haben
dadurch früher als alle anderen
nationalen Vertriebsorganisati-
onen ihre Hausaufgaben in gro-
ßen Teilen erledigt, bevor das
EUTR (European Timber Regu-
lation, sprich das europäische
Holzhandelssicherungsgesetz)
ratifiziert wurde.
Hier hat der DIY-Sektor den
klassischen Holzhandel überholt.
Die Bau- und Gartenfachmärkte
haben sich rasch, zielorientiert
und ohne sich in die Polemik der
diversen Zertifizierungssysteme
zu verlieren, an ihre Lieferanten
gewandt. Es war nur eine Frage
der Zeit, bis Umweltkampagnen
und Skandale aufgetreten wären.
Es gilt immer noch, weiter daran
zu arbeiten, aber der Markt muss
sichere, moderne Produkte liefern. Umwelt & CSR“ des BHB einge- bereits heute neue Herausforde- „Grün 3.0“, „Nachhaltig-
Das ist das Paradebeispiel bettet. Das alte „Grün“ war ein- rungen. keit“ und „CSR“ sind
dafür, dass man die Nase im mal. „Grün“ war das Aufzeigen Die Schlüsselbegriffe dazu Themen, die zukünftig
noch mehr im Baumarkt-
Wind (Trendsuche) und dann der Alternativen, das Absetzen werden bei der Beschaffung der fokus stehen werden.
auch vorn (strategisch, innovativ) vom unreflektierten und unaufge- Waren allerdings nicht minder hef-
haben muss. „Grün“ im weitesten klärten Handeln und Verbrauchen. tig sein, geht es doch um massive
Sinne ist inzwischen ein Muss. Inzwischen sind diese Gedanken Investitionen in das Management,
In den Bereichen über das und Ziele aber gereift. die Nachweise und die Kommuni-
Holz hinaus haben u. a. die Part- Der Verbraucherschutz in kation u. a. zu Rohstoff ursprung,
ner der DIY-Branche mit dazu bei- Deutschland, Österreich und der umweltgerechte Bereitstellung
getragen, dass weitere Themen Schweiz ist sehr weit entwickelt, inkl. Recycling, CO - und Was-
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des grünen Sektors rasch dazu- das Internet allgegenwärtig und ser-Fußabdruck etc.
kamen und ähnlich rechtzeitig Vergleichbarkeit mehr als gege- Wie auch bisher sind weite
Lösungen erreicht wurden: ben. Die sozialen Foren infor- Bereiche seitens der Produkt-
• Mehrwegsysteme mieren den Konsumenten über palette nur gemeinsam mit den
• Rücknahmesysteme Produkte. Somit ist heute schon Lieferanten zu bewerkstelligen.
(viele Segmente) Realität, dass Produktnutzen und Das ist aber noch nicht das Ende,
• Lösemittelreduktion Produktwerte (Impact, Auswir- denn auch nach innen gerichtet
• Schwermetallvermeidung kungen) gekoppelt sind. „Grün“ wird es grüner werden und tut
• Energieeffizienz (Produkte wird folglich zum Muss und sogar sich eine der großen themati-
und eigene Immobilien) zum erwarteten Selbstverständ- schen Baustellen auf: Bauwesen
• Schadstoffreduktion lichen. (Baustoffe, Architektur, Gebäude-
Seit fast zehn Jahren sind Doch wie „grün“ ist die Zukunft konzepte), Logistik sowie Gebäu-
diese Themen in den Komplex für die Branche? Sie ist „dunkel- demanagement (Energie-Effizienz
„Nachhaltigkeit“ in die Arbeits- grün“, so „grün“ wir ihre Produkte und -Haushalt, Wassermanage-
gruppe „AK Produktsicher heit, und sie selbst, und es entstehen ment). n

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