Page 18 - terraristik Ausgabe 1/2015
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n TiTelThema
Die Vampirkrabben
Von einer Vergesellschaftung verschiedener Geosesarma-
Arten kann man nur abraten. Zwar gibt es Einzelfälle, wo dies
ohne Verluste zu klappen schien, doch wurden zwischen man-
chen Arten auch absolute Unverträglichkeiten beobachtet,
bei der eine Spezies schnell die Beute der anderen wurde. Zu
empfehlen sind jedoch Weiße Asseln und Springschwänze im
Landteil, im Wasserteil kann man Schnecken und Garnelen
einsetzen, wobei jedoch vor allem Erstere gern verspeist wer-
den.
Völlig unklar ist übrigens, woher der Name Vampirkrab-
Die Vampirkrabbe mit den gelben Augen in ihrem Habitat auf Java.
ben stammt, der für die erste im Jahr 2006 importierte Art Foto: C. Lukhaup
mit den orangen Augen verwendet wurde, manchmal auch
für die fälschlich als Geosesarma bicolor bestimmte Art mit ner bevorstehenden Veröffentlichung nach sollen diese bei-
gelben Augen und ganz allgemein für alle Geosesarma. Ei- den Arten übrigens taxonomisch zu einer Art gehören. n
Literatur
Oben:
Viele Tiere dieser Gattung
graben sich Wohnhöhlen
in den Bodengrund.
Einige Geosesarmiden
klettern auch gerne.
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