Page 16 - terraristik Ausgabe 1/2015
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n TiTelThema
breite, runde Schwanzplat-
te auf, die den gesamten
Bauchraum bedeckt (in
dem später die Eier getra-
gen werden). Bei Männ-
chen ist diese Schwanz-
Wie alle Krebstiere platte schmaler und drei-
häuten sich die eckig, unter ihr liegen nur
Krabben und
können dabei ver die beiden Gonopodenpaa-
lorene Gliedmaßen re für die Spermienübertra-
ersetzen.
gung.
Das Verhalten
Untereinander verhalten
Weibchen haben eine runde und breite Bauchtasche,
sich diese Panzerträger re-
Männchen eine schmale, dreieckige.
lativ friedlich. Einige Tiere
halten sich ausschließlich
auf den Landteilen auf, andere bewegen sich überwiegend im Wasser oder auf
Aufsitzpunkten mit direktem Wasserkontakt. Auffällig erscheint die Platzgebun-
denheit bei den Vampirkrabben: Sie suchen sich häufig einen Aufenthaltsort im
Aquaterrarium und entfernen sich dann nur noch unwesentlich von dieser Stelle,
selbst zur Futtersuche. Das ist bei anderen Arten jedoch anders.
Sofern im Terrarium Versteckmöglichkeiten wie Ritzen, Kork, Wurzeln, Laub,
Moos und Steine geboten werden, nutzen einige Tiere das und graben sich nicht
unbedingt ein. Trächtige Weibchen sind viel in ihren gegrabenen Gängen an
Land. Jungtiere sind generell näher am oder im Wasser, sie haben ein größeres
Risiko der Austrocknung.
Da die Männchen revierbildend sind, ist es sinnvoll, nicht mehr männliche
Tiere als Weibchen zu haben, also zumindest einen ausgeglichenen Geschlech-
terschlüssel. Sie erreichen je nach Art Größen von ein bis zwei Zentimetern (Pan-
zerbreite) und können mindestens vier Jahre alt werden. Die Temperatur sollte,
wie am Boden des Regenwalds, 20 bis 25 Grad betragen, nachts sollte sie nicht
unter 18 Grad sinken.
Kürzlich wurde diese Art
importiert und zunächst
Geosesarma sp. „yellow eye“
genannt.
Taxonomisches
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