Page 11 - diy Fachmagazin Ausgabe 07/2021
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Akku-Geräte und Komplett-Konzepte für den (automatisier-
ten) Garten sind Schwerpunkte, die Let’s do it auch im Einzugs-
gebiet um Wien ausspielen möchte.
Corona-konform wurde das starke Kundeninteresse am
Eröffnungstag gemanagt.
nur im Bild sieht, sondern in die arbeiten.‘“ (Siehe
Hand nehmen kann. Und wenn er dazu auch den gro-
will, kann er sie gleich im Test- ßen Themenschwer-
center, der „Anpackzone“ des punkt Aus- und Wei-
Marktes, ausprobieren. terbildung in dieser
Digitale Bestellmöglichkei- Ausgabe.)
ten erweitern das Sortiment auf Der Aufwand,
rund 30.000 Produkte. Let’s do it den gerade eine Ver-
deckt die Produktgruppen Werk- bundgruppe für ein
zeug, Garten, Arbeitsschutz, Ei- nahtloses Omnichan-
senwaren, Farben, Haushalt und nel-Konzept betreiben muss, ist Von Anteilen im Null-Komma-Be- richtung auch an Profi-Kunden
Öfen ab. Dabei gibt es zwei klare erheblich. Damit beispielsweise reich ist man inzwischen bei 5 fest; deshalb ist der Store auf
Sortimentsschwerpunkte: Akku- Warenbestände eingesehen wer- bis 6 Prozent angekommen, bei eine 900 m² große Verkaufsflä-
geräten und Gartentechnik. den und Mitglieder ihre eigenen manchen Mitgliedern sind es bis che direkt am Eingang eingezo-
Als „Herzstück“ des Kon- Preise für Produkte wie auch für zu 15 Prozent. gen und kann auf ganz kurzem
zepts bezeichnet Konzeptent- Serviceleistungen einpflegen Den Beitrag des Konzepts 4.0 Weg direkt vom Parkplatz er-
wickler und Projektmanager können, damit Kunden nicht nur zur aktuell sehr positiven Umsatz- reicht werden. Der Business-to-
Manfred Mandler die kompetente den Einkaufskanal, sondern auch entwicklung genau zu evaluieren, Business-Anteil am Umsatz be-
Beratung durch die acht Mitar- den Markt, in dem sie eine On- sei derzeit schwierig, räumt Dulle trägt bei Let’s do it derzeit 40 bis
beiter. Auch vom Ladenlayout line-Bestellung ordern, auswäh- ein. Im Pilotmarkt in Wels und an 50 Prozent.
her ist das Beratungspult – die len können, muss viel Mühe in den anderen bereits umgestellten Der neue Markt wird wie der
„Klartextzone“ – in der Mitte des saubere Schnittstellen gesteckt Standorten hat man jedoch ein- erste Pilotstandort in Wels und
Marktes eingerichtet. werden. Aber in genau der Ver- deutig höhere Umsätze und eine zwei weitere Märkte von der Ko-
Ein Effekt des konsequenten knüpfung von online und offline, Verdopplung des Durchschnitts- operation in Eigenregie betrie-
Omnichannel-Ansatzes, der di- in Showrooming und digitalem bons ermittelt. Immerhin hat man ben. Nach Angaben von Markus
gitale Tools bewusst ins statio- Erlebnis, im echten Omnichan- auch an der einen oder anderen Dulle liegen jedoch zahlreiche
näre Konzept einbindet, ist: „Es nelling sieht Dulle die Zukunft Stelle im Konzept nachgesteuert, Anfragen aus dem Kreis der 3e-
ist uns tatsächlich gelungen, da- für die Gruppe. „Ich meine das hat die Video-Walls angepasst Mitglieder vor, die ihre Märkte
mit jüngere Leute bis hin zu den wirklich ernst“, betont er. „Ich und die Technik der „Vergleichs- entsprechend umstellen wollen.
Millennials anzusprechen“, sagt schaue nicht auf die Kanäle“ – zone“ verbessert. Wegen Corona mussten einige
Markus Dulle – und meint das in wo die Umsätze herkommen, sei Von der Zukunftsfähigkeit Projekte jedoch aufgeschoben
einem doppelten Sinn: „Wir be- letztlich gleich. „Der Kunde wählt des Gesamtkonzepts ist man werden. Bis zum Jahr 2025 sind
kommen jüngere Kunden in den den Kanal.“ in der Zentrale aber überzeugt. 30 Standorte 4.0 geplant. Insge-
Markt, und wir bekommen leich- Jedenfalls was den Online- So hält das Konzept trotz der samt gibt es derzeit knapp 50
ter Azubis und Mitarbeiter, denn Beitrag zum Gesamtumsatz an- Ansiedlung in einem Shopping- Let’s do it-Standorte in Öster-
die sagen: ‚Da möchte ich auch geht, funktioniert diese Strategie. Center auch in Wien an der Aus- reich. n
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