Page 57 - diy Fachmagazin Ausgabe 06/2021
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Garten

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             In grüner Mission






             Die Sagaflor AG will sich dafür einsetzen, den ökologischen
             Fußabdruck in der grünen Branche zu verringern. Damit dies
             gelingt, hat sich die Fachandelskooperation in den kommen-
             den drei Jahren einiges vorgenommen.


             Die Sagaflor will grüner werden.   wird vom Bundesumweltministe-
             Die Fachhandelskooperation hat   rium gefördert und vom ZGV, dem
             sich zum Ziel gesetzt, bis Ende   Dachverband der Verbundgrup-
             2023 rund 5.000 Tonnen CO    pen, organsiert. Das gemeinsame
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             einzusparen. Um das zu errei-  Ziel ist es, 50.000 Tonnen CO bis
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             chen, sind einige Maßnahmen   Ende 2023 einzusparen.
             angedacht, die Vorständin Ursula   Die  geplanten  Maßnahmen
             Lindl Mitte April im Rahmen eines   der Fachhandelskooperation um-
             Klimatalks vorstellte.     fassen energieeffizientes und res-
               Möglichkeiten sehe  man in   sourcenschonendes Wirtschaften,
             den Bereichen Landwirtschaft,   das vom Gebäude bis zur Abfall-
             Verkehr und Gebäudetechnik –   wirtschaft  reicht.  Dazu  zählen
             den größten Hebel für die Saga-  beispielsweise die Umrüstung der
             flor jedoch bei letzterem, hieß es   Gartencenter auf LED-Beleuch-
             beim digitalen Kickoff. So sprach   tung, die Nutzung von Ökostrom
             Lindl denn auch von „Glaspaläs-  oder Solarenergie. Zudem sollen
             ten“, die die Gartencenter darstell-  vermehrt klimafreundliche Verpa-
             ten. Im Sommer seien sie zu heiß,   ckungs- und Verbrauchsmateria-
             im Winter zu kalt. „Wichtig für die   lien im Handel verwendet werden.
             künftige positive Ökobilanz in un-  Als dritten Punkt nannte Lindl die   Vorständin Ursula Lindl und Klimaprofi Roldany Gutierrez haben Ideen
                                                                   entwickelt, wie die Sagaflor und ihre Partner CO  einsparen können.
             seren Gartencentern ist das Zu-  Entwicklung eines CO -relevanten                      2
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             sammenspiel von engagierten   Sortimentes mit Bewertung nach
             Unternehmern, einer professio-  Herstellung, Verpackung, Trans-  Wichtig wird laut Sagaflor vor   und der Sagaflor-Zentrale zusam-
             nellen Projektsteuerung und ei-  port und Mehrwegsystematik.   allem die Beratung der Partner.   mensetzt. „Wir wollen gemeinsam
             nem auf Nachhaltigkeit fokussier-  Dabei sei beispielsweise der   Die Kooperation hat sich daher   mit den Experten aus der Zentrale
             ten Kundenmarketing. Damit wer-  Schutz der Moore ein wichtiges   um ein Stipendium für einen Kli-  am Thema Klimaschutz arbeiten
             den wir die Verringerung des CO -  Thema: Dazu hat die Sagaflor eine   maprofi beworben und sich mit   und uns markenübergreifend aus-
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             Ausstoßes in den Gartencentern   Naturschutzstiftung in Branden-  Roldany Gutierrez einen Experten   tauschen“, so der Tenor der Part-
             und bei unseren Kunden in den   burg angesprochen, die ein Pa-  ins Haus geholt. Mit einem Master   ner. Treiber für das Engagement
             kommenden drei Jahren in Angriff   tenschaftsprogramm zur Wieder-  of Science in regenerativer Ener-  der Klimabeiräte ist der Wunsch,
             nehmen“, so die Vorständin.   vernässung der bedrohten Land-  gie bringe er das technische Ver-  Vorbild für die kommende Unter-
               Den Anfang nahm das Klima-  schaften anbietet. Um den ökolo-  ständnis für die Umsetzung der   nehmergeneration zu sein. „Wir
             projekt der Sagaflor bereits im   gischen Fußabdruck zu verringern,   Klimamaßnahmen mit, betont die   müssen unsere eigenen Energie-
             vergangen Jahr, als sich die Ko-  sei die ganze Branche gefordert,   Sagaflor.   ressourcen, beispielsweise vom
             operation um die Teilnahme an   aktiv zu werden, von den Erzeu-  Begleitet wird das Vorhaben   Gewächshaus  bis zur Beleuch-
             der „Nationalen Klimaschutzini-  gern, den Lieferanten bis zur Kas-  von einem Klimabeirat, der sich   tung oder den Wasservererbrauch
             tiative“ bewarb und in dem Netz-  sentheke. Es handle sich um eine   aus 15 Partnern der Gartenmar-  optimieren, um künftig eine posi-
             werk  aus  15  Handelspartnern   gemeinsame Mission, unterstrich   ken  „grün  erleben“,  Bellandris,        tive Ökobilanz aufstellen zu kön-
             aufgenommen wurde. Das Projekt   Lindl.               „…da blüh‘ ich auf!“, Garten Basis   nen.“        n

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