Page 30 - Caridina Ausgabe 4/2019
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garnele, kreBs & co.
Macrobrachium
assamense ent-
deckten wir an
den beiden ersten
Tagen.
tag 2:
Jorai-Fluss, 2. Fundstelle
Die untersuchte Stelle – eine von großen Elefanten
frequentierte Wasserstelle – lag 20 km von unserem
Basiscamp entf ernt. Hier leben ebenfalls Caridina hod-
garti, allerdings zusammen mit C. cf. babaulti „Zeb-
ra“ und C. cf. babaulti „Rainbow“. Auch hier ist das
Wasser sehr sauber, die Strömung etwas stärker als
an der vorigen Stelle. Die Leitpflanzen sind Cryptoco-
Die erste Fundstelle am zweiten Expedi�onstag.
Die erste Fundstelle am zweiten Expedi� onstag. ryne spiralis, Vallisneria und rote Aponogeton. Das
Flussbett besteht aus rundem Kies mit grobem Sand.
Wir fanden einige Laubansammlungen, jedoch hielten
tag 2: sich die Garnelen überwiegend in den Pflanzen auf.
Jorai-Fluss, 1. Fundstelle
Neben den Garnelen fanden wir einige Süßwasser- wasserwerte
nadeln (Microphis deocata). Sie ernähren sich von pH: 7,06 NO : 0,61 mg/l
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Garneleneiern und halten sich daher meist dort auf, TDS: 109 ppm NO : 0,04 mg/l
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wo auch die Garnelen sitzen. Auch andere Fische GH: 4-5 Wassertemperatur um
entdeckten wir hier: Zwergblaubarsche (Dario dar- KH: 0-2 10 Uhr: 20,1 °C
io), die Spindelschmerlen Psilorhynchus balitora und
P . sucatio, kleine Bärblinge wie Danio danio, Barben
(Oreichthys crenuchoides), Welse (Pseudolaguvia muri- Die „Zebra“- und „Rainbow“-Garnelen fühlen sich in
cata, P . riberoi, Amblyceps mangois und Hara jerdoni) bepfl anzten Aquarien ab 30 l und einer guten Filte-
und Blaubarsche (Badis badis). Außerdem stöberten rung sehr wohl. Selten gibt es von der Zebragarnele
wir Großarmgarnelen der Arten Macrobrachium da- auch rote Exemplare. Die Regenbogengarnele fanden
yanum und M. assamense auf sowie einige Krabben. wir in verschiedenen Farben: blau, orange oder rot.
Die meisten dieser Mitbewohner erbeuten Garnelen Die Junggarnelen beider Varianten brauchen kein
oder deren Nachwuchs. Brackwasser, um groß zu werden.
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