Page 25 - Caridina Ausgabe 4/2019
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themenschwerpunkt
Foto: Jutta Bauer Artemia lassen sich
ganz einfach selber
auf der Fensterbank
züchten.
Unten: Ein Artemia-
Aufzuchtset in Ak� on.
und haben den Vorteil, keinen Strom zu benötigen.
Außerdem fi ndet hier sozusagen automati sch eine
Trennung von Eischalen und Nauplien statt, sodass
man die winzigen Krebslarven nach dem Abspülen
gleich verfüttern kann.
Flasche mIt luFtschlauch
Die einfachste Version besteht in einer Flasche mit
Loch im Schraubdeckel, durch das ein Luftschlauch Foto: JBL
gesteckt wird. Damit die Luft wieder entweichen kann,
wird der Deckel nur lose aufgelegt. Der Schlauch ragt
bis fast zum Flaschenboden. Vorsichti ge bauen noch
ein Rückschlagventi l in die Schlauchstrecke ein, damit geschlämmter Trockenhefe oder speziellem Artemia-
kein Wasser in die Pumpe eindringen kann. Schaltet Futter aus dem Handel. In länger laufenden Artemia-
man die Luftpumpe ab, sammeln sich die Eihüllen Becken bildet sich eine Bioflora heraus, sodass man
oben und die Nauplien sinken nach unten. Dort kann die Fütterung einschränken kann.
man sie mit dem Luftschlauch absaugen. Im Handel
erhältliche Zuchtsets für Artemien funkti onieren nach
demselben Prinzip, die Ernte ist jedoch deutlich kom-
fortabler.
Die Flasche wird zu zwei Dritteln mit Wasser gefüllt.
Artemia-Eier brauchen neben Licht (indirektes Licht
am Fenster reicht aus) einen Salzgehalt von ungefähr
30 g pro Liter. Dann gibt man 1-2 Gramm Eier zum
Salzwasser und stellt die Pumpe an. Nach einem bis Foto: Hobby
zwei Tagen sind die Nauplien geschlüpft und fertig
zum Verfüttern.
Artemia kann man groß werden lassen und in ei-
nem Salzwasseraquarium mit einem Salzgehalt von ca.
45 g/l halten. Gefüttert wird mit Spirulinapulver, auf- Das „Ufo“ – eine Artemia-Aufzuchtschale, die stromlos läu�.
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