Page 24 - Caridina Ausgabe 4/2019
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Foto: Oliver Mengedoht

















































        Artemia-Nauplien  Einige Kleinkrebse eignen sich nicht nur als Lebend-  artemIa-salZkreBschen
        in einem Aquarium.  futter für Aquarienfi sche, sondern auch für Garnelen  Urzeitkrebse, ältere Semester kennen sie noch aus
                          oder Zwergkrebse. Verschiedene Garnelenarten jagen  dem Yps-Heft , sind wohl das am häufigsten verfütter-
                          regelrecht nach Wasserflöhen & Co.              te Lebendfutter in der Aquaristik. Artemia-Nauplien
                                                                         sind schnell zu erbrüten, günsti g, nahrhaft und klein
                                                                Foto: JBL  genug für die Jungfischaufzucht. Garnelen und klei-
                                                                         ne Krebse erhalten durch Artemia-Nauplien neben
                                                                         Nährstoffen und Betacaroti n auch wertvolles Chitin.
                                                                         Selbst Sulawesi-Garnelen wie Caridina dennerli fressen
                                                                         Artemia gern.
                                                                           Artemia gehören zu den Kiemenfüßern und kom-
                                                                         men aus Gewässern mit einer hohen Salzkonzentrati-
                                                                         on. Sie legen Dauereier, die bei günstigen Bedingun-
                                                                         gen innerhalb von einem bis zwei Tagen schlüpfen.
                                                                         Direkt danach ist der Nährstoff gehalt am höchsten.
                                                                           Die leeren Eihüllen und geschlüpft e Nauplien wer-
                                                                         den vor dem Verfüttern getrennt. Vor allem Fischlar-
                                                                         ven können von den Eischalen Verstopfung bekommen
                                                                         und sterben.
                                                                           Artemia lassen sich auf verschiedene Art züchten,
                                                                         entweder im Selbstbau in der Flasche oder aber mit
                                                                         einem fertigen Set. Neben den mit Luftpumpe betrie-
                                                                         benen Sets gibt es auch eine techniklose Variante. Bei
                                                                         luftbetriebenen Systemen werden die Eier verwirbelt
                                                                         und gleichmäßiger mit Sauerstoff versorgt, der Ertrag
         Artemia-Nauplien in starker Vergrößerung.                       ist höher. Die techniklosen Artemia-Schalen werfen
                                                                         aber genug ab, wenn man keine Großmengen braucht,


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