Page 26 - Caridina Ausgabe 4/2019
P. 26
Foto: Oliver Mengedoht
Verschiedene DaphnIen – wasserFlÖhe Die 2-5 mm groß werdenden Kleinkrebse sitzen
Nauplienstadien Die rötlichen bis hellbraunen Wasserflöhe sieht man so gut wie nie auf Oberflächen, sie halten sich im
und adulte Artemia selten als Begleitfauna im Aquarium. In einem Aqua- Freiwasser auf. In der Natur fi ndet man Wasserflöhe
in einem Becken. rium mit Strömung halten sie sich nicht lange. Sie prakti sch auf der ganzen Welt, in stehenden oder sehr
stellen jedoch wegen ihres Chitingehalts ein exzel- langsam fl ießenden Gewässern des Süßwassers und
lentes Lebendfutter für Garnelen und kleinere Krebse ganz selten auch im Meer. Je nach Jahreszeit treten
dar – Amanogarnelen zum Beispiel machen regelrecht sie massenhaft auf.
Jagd auf Wasserflöhe. Als Filtrierer ernähren sie sich von Schwebealgen,
Bakterien, Rädertierchen und anderen im Wasser
schwebenden Mikroorganismen. In techniklosen Aqua-
rien können sie dadurch sogar das Wasser klären.
Weibliche Wasserflöhe produzieren Eier in einem
„Satt el“ unter dem Panzer. Bei guten Bedingungen
im Biotop entstehen hier ungeschlechtlich durch
Jungfernzeugung helle Eier, aus denen Weibchen
schlüpfen. Verschlechtern sich die Bedingungen im
Lebensraum, schlüpfen ca. 30 % Männchen.
Sie befruchten die Weibchen, die darau�in dunkle
Dauereier (Wintereier) produzieren. Diese Dauereier
überstehen neben Kälte und Hitze auch jahrelange
Trockenheit. Treten vermehrt dunkle Sätt el in einer
Wasserflohzucht auf, muss man unbedingt nach der
Eigentlich fast zu schade zum Verfütt ern ... Vorne am Kopf sieht man Wasserqualität und dem Futterangebot schauen!
hier das schwarze Naupliusauge.
26