Page 27 - Caridina Ausgabe 4/2019
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themenschwerpunkt
Gut sichtbar die
hellen Eier im Hin-
terleib des Wasser-
fl ohweibchens.
Unten: Sich paaren-
de Urzeitkrebse
schwimmen manch-
mal tagelang in der
Umklammerung.
eImer mIt sauBerem wasser
Zur Wasserflohzucht braucht man eigentlich nur ei-
nen Eimer mit sauberem Wasser und ein paar Blasen-
schnecken oder Posthornschnecken, die sich um tote
Tiere, Futterreste und Häutungsreste kümmern. Einen
Ansatz Wasserflöhe bekommt man von Züchtern oder
im Zoohandel, oder man ertümpelt sie. Bitte beachten
Sie die geltenden Gesetze zu Naturentnahmen!
Gefüttert wird der Ansatz mit aufgeschlämmter Tro-
ckenhefe, Spirulinapulver, „grünem Wasser“ (Schwe-
bealgen) oder Chlorellapulver. Erst wenn das Wasser
wieder vollkommen klar ist, wird nachgefüttert. Von
Zeit zu Zeit sollte etwas Wasser gewechselt werden.
Der Eimer steht am besten hell, aber nicht in praller
Sonne, um Überhitzen zu vermeiden.
Je häufiger man „erntet“, desto besser läuft meist
der Ansatz. Zur Sicherheit halten manche Aquarianer
noch ein Backup vor, in dem ein Ansatz Wasserflöhe
auf Sparflamme läuft, falls die Zucht im Haupteimer
zusammenbricht.
Selbst wenn die Zucht einmal in die Knie geht –
dank der Dauereier kann es durchaus vorkommen,
dass ein draußen vergessener Wasserfloh-Zuchteimer
im Frühjahr wieder „aufwacht“ und dass auf einmal
ohne weiteres Zutun wieder Kleinkrebse durchs Was-
ser hüpfen.
Text: Ulli Bauer, Foto�: Ta�ara Sta�� Auf diesem Bild erkennt man die Ruderorgane des Wasserflohs gut.
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