Page 25 - Caridina Ausgabe 4/2018
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SCHWERPUNKTTHEMA
Chiromantes dehaani
(links) und Sesarmops
intermedium leben
auch in der Natur in
denselben Biotopen.
Unten:
Auch in der Natur
kommen verschiedene
Arten zusammen vor,
wie hier Parase sarma
n. sp. 3 (links, vorher
Perisesarma indiarum),
die eine größere Epi-
sesarma sp. scheucht.
turen, einschließlich der Kommunikation
untereinander zeigen, dass der Kontakt zu
anderen Individuen für Mangrovenkrabben
eine elementare Bedeutung hat.
GRUPPENHALTUNG
Eine Möglichkeit, diesem Grundbedürfnis
gerecht zu werden, bildet die Gruppenhal-
tung im Artenbecken. Genauso gut ist aber
auch die Vergesellschaftung mit anderen
Arten aus den Mangrovensümpfen mög-
lich, sofern man einige wichtige Aspekte
beachtet.
Ein Ansatz wäre die Vergesellschaftung
solcher Spezies, die auch im Herkunftsha-
bitat gemeinsam vorkommen, damit man passen. Hier gilt es zu berücksichtigen, ob
so ein möglichst naturkonformes Umfeld alle angedachten Krabbenarten mit der
bietet. Sesarmops intermedium und Chiro Einrichtung und Gliederung des Haltungs-
mantes dehaani wären eine solche Kom- beckens klarkommen.
bination, da beide Arten in gleichen Regi- Des Weiteren muss ausreichend viel
onen leben. Platz zur Verfügung stehen, damit alle In-
Aber die Vergesellschaftung verschie- dividuen eigene Areale besiedeln können
dener Mangrovenkrabbenarten muss und viele Möglichkeiten zum Verbergen
nicht unbedingt solchen Kriterien folgen. haben. Solche Verstecke müssen einerseits
Es können auch unterschiedliche Arten überall verteilt an Land vorhanden sein,
(möglichst pärchenweise) vergesellschaf- aber auch unbedingt im Wasser eingeplant
tet werden, solange die Haltungsparame- werden, denn alle Mangrovenkrabben häu-
ter für alle Bewohner des Aquaterrariums ten sich unter Wasser.
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