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IMPORT
Neu eingetroffen
Schnecken, Krabben und ein Krebs gehörten zu den Importen,
welche diesmal aus fernen Ländern importiert wurden.
Pila ampullacea
Foto: Alexandra Behrendt Wieder importiert wurde von Garnelio Pila ampull-
acea, die Riesenapfelschnecke aus Südostasien. Die
dunkelbraune bis rotbraune Pila ist mit bis zu 10 cm
Gehäusedurchmesser die vermutlich größte Apfel-
schnecke im Hobby. Nach der Paarung verlässt das
Weibchen das Wasser, um sein weißes verkalkendes
Gelege von 15 bis 20 Eiern oberhalb des Wasserspie-
gels abzulegen. Das Aquarium sollte daher gut abge-
deckt werden. Die Riesenapfelschnecke frisst lebende
und tote Pflanzen, auf dem Speisezettel stehen auch
Gemüse, braunes Laub und Aas. Hartes Wasser ist
von Vorteil. Ein Aquarium ab 54 l ist für zwei bis vier
Pila geeignet. Pila ampullacea kann man sehr gut mit
friedlichen, nicht zu neugierigen Fischen, mit Garnelen
oder anderen friedlichen Schnecken vergesellschaf-
Gestreifte Deckelschnecke ten. ub
Von Aquarium Dietzenbach frisch importiert wurde
die getrenntgeschlechtlich angelegte, bis zu 4 cm
große Brotia dautzenbergiana (Morelet, 1884), ihr
natürliches Habitat liegt in Zentral-Thailand. Dort Foto: Farschad Farhadi
lebt sie in schnell fließenden Flüssen und Bächen
auf Hartsubstrat. Sie benötigt ein sauerstoffreiches
Aquarium mit einem pH-Wert über 6,8, am besten als
algenreiches Artenbecken. Die Temperaturen dürfen
zwischen 20 und 28 Grad schwanken. Als Nahrung
werden überbrühte Walnussblätter sowie Spirulina-
Pulver angeboten. Zusätzlich kann man in kleinen Por-
tionen künstlich hergestelltes Futter reichen, welches
auf tierischem Eiweis basiert. Eine üppige Fütterung
ist Pflicht. Eher geeignet für den fortgeschrittenen
Schneckenfreund. AB
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