Page 21 - Aquaristik Ausgabe 5/2024
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Aufwuchs fresser
Hier handelt es sich um eine hübsche OB-Farbmorphe
der Spezies Maylandia mbenji.
M. aurora wurde 2006 aus dem klassischen Zebra-Arten-
komplex entfernt und in eine eigene Gruppierung gestellt.
Nachdem Mitte der 60er-Jahre die ersten Importe lebender
Buntbarsche aus dem Malawisee erfolgt waren und ihr Siegeszug
in der Aquaristik begonnen hatte, nahm auch das wissenschaftliche
Interesse an diesen Cichliden sprunghaft zu. Die Beschreibung der
Untergattung Maylandia durch Meyer & Foerster (1984) war ein
erster Schritt in Richtung einer Neugliederung des Zebra-Komple-
xes. Mit der Beschreibung von Maylandia greshakei als Typusartart
vergrößerten sie ihn, und Meyer & Schartl (1984) fügten noch
Maylandia hajomaylandi hinzu.
Im Widerspruch dazu stellten Stauffer & al. (1997) für den
informellen Pseudotropheus-zebra-Artenkomplex die Gattung
Metriaclima auf und beschrieben zehn weitere Arten, wodurch
sich der Zebra-Komplex auf 22 Mitglieder vergrößerte. Ferner
erweiterten sie dessen diagnostischen Merkmale und nannten
neben Einzelheiten der Kopfanatomie das Fehlen von zwei hori-
zontalen Streifen auf den Flanken, gleich lange Kiefer und ein
endständiges Maul als gattungsspezifisch.
Zebrabuntbarsche weiden das Substrat
in einem Winkel von 45 Grad ab.
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