Page 60 - Aquaristik Ausgabe 2/2024
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Etwas „Werkzeug“
wie Objektträger,
Deckgläschen,
Mikroskopier-
besteck und
Pipetten ist
auch wichtig.
Nach den ersten gelungenen Präparaten ist man meist erschlagen Hier kann man
und enttäuscht, weil man zwar viele Organismen und Objekte sieht, einzelne Zellen
sie aber kaum einordnen oder genau bestimmen kann. Deshalb: Zum des Lebermooses
Mikroskop gehört neben der obligatorischen Bedienungsanleitung und Monosolenium
erkennen.
ersten praktischen Versuchen unbedingt brauchbare Bestimmungs-
literatur. Der Kosmos Naturführer „Das Leben im Wassertropfen“,
Streble/Krauter, ist ein konkurrenzloses Standardwerk und sollte im
Bücherbestand der Mikroskopiker nicht fehlen.
Übrigens: Wer den berühmten „Wassertropfen“ einfach aus dem
freien Wasser im Aquarium nimmt und ho�, darin ungeahnte Lebe-
wesen zu entdecken, wird (hoffentlich) rein gar nichts sehen. Es sei Bernd Kaufmann, (Jahrgang 1946)
Fachbuchautor für Aquaristik,
denn, das Wasser ist durch Schwebealgen stark grün, oder durch spezialisiert auf Algen, seit
Bakterien weißlich gefärbt. Die meisten anderen Lebewesen brauchen über 50 Jahren beruflich in der
ein Substrat, auf dem sie sich entwickeln und vermehren können. Aquaristik tätig, wohnt in Aalen.
Text & Fotos: Bernd Kaufmann
Zellen von Lomariopsis sp., der „Süßwassertang“ ist eigentlich Phormidium, fädige Cyanobakterien, und ein Nematode
ein Vorkeim eines Farns. (Fadenwurm).
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