Page 15 - Aquaristik Ausgabe 1/2024
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Grüne Bachschmerle
Traccatichthys taeniatus
Ausgesprochen selten findet man diese attraktive und friedliche
Schmerle im Zoofachhandel, die aus China, Laos und Vietnam
stammt. Mit ihrem grünen Körper und den roten Flossen ist
die etwa 12 cm groß werdende Bachschmerle ein echter Hin-
gucker. Im englischen Sprachraum wird sie Peppermint Loach
(Pfefferminzschmerle) genannt. Diese sozialen Tiere sollten
mindestens in einer kleinen Gruppe von fünf bis sechs Fischen
gepflegt werden. Sie lieben wenigstens leicht bewegtes Wasser
bei Temperaturen von 22 bis 26 °C und fressen sowohl Lebend-
als auch Frost- und Trockenfutter.
Rot ossen- Raimunds
Schrägschwimmer Schmerlenpanzerwels
Thayeria sp. „teles Pires“ Aspidoras raimundi var. c 125
Wenn aktuell überhaupt Trends in der Aquaristik auszu-
machen sind, so erfreuen sich derzeit sicherlich ausge-
fallenere und selbst teurere Salmler größerer Beliebt-
heit. Einige sind beim Erstimport unerschwinglich teuer
und werden dann erst durch Nachzucht einigermaßen
erschwinglich für den normalen Aquarianer. Ein Beispiel
dafür ist der Rotflossen-Schrägschwimmer, den der Zier-
fischgroßhandel aqua-global vor einigen Wochen erst-
malig von einem deutschen Züchter erhielt. Die Tiere
stammen aus dem Rio Teles Pires, einem Zufluss des Rio
Tapajós in Brasilien. Es handelt sich bei diesem friedlichen
Schwarmfisch sicherlich um die hübscheste bekannte Art
der Gattung Thayeria, die bald weitere Verbreitung er-
langen dürfte. Die Schmerlenpanzerwelse der Gattung Aspidoras sind
nicht ganz so populär wie die häufig deutlich attraktiveren
und größeren Corydoras-Arten. Jedoch haben auch sie
eine gewisse Fangemeinde, denn sie überzeugen durch
ein interessantes Verhalten. Diese überaus geselligen
Welse bewegen sich meist hüpfend über den Boden und
lieben eine gewisse Wasserbewegung. Die Pflege und Ver-
mehrung ist auch in Leitungswasser meist kein Pro blem,
jedoch mögen sie es nicht ganz so warm, 22 bis 26 °C
sind ideal. Der sogenannte C 125 wurde bislang durch
Nachzucht im Hobby als Variante von Aspidoras spilotus
verbreitet, was jedoch nach neuesten Erkenntnissen ein
Synonym zu A. raimundi darstellt. Es gibt auch eine röt-
liche Zuchtform von C 125, die ebenfalls noch gelegent-
lich auftaucht.
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