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und Maulkampf. Nicht beobachtet Foto: B. Kahl
wurden dagegen bei ihnen Kreisen
oder Karussells chwimmen. Vor allem Foto: B. Kahl
jüngere Tiere verhindern das Ein-
schwimmen eines Artgenossen in das 43
eigene Schneckenhaus dadurch, dass
sie selbst schnell den Eingang beset-
zen und Schwanzschläge austeilen.
Auch während des zwischenartli-
chen Kampfes, wenn das Revier oder
die Brut gegen andere Arten vertei-
digt wird, treten zwar anfangs ritua-
lisierte Verhaltensweisen, wie Impo-
nieren, Drohen und Schwanzschlagen
auf, meist kommt es aber dann sehr
rasch zu Rammstößen. Im Gesell-
schaftsaquarium werden bei der Ver-
teidigung des Reviers und der Brut
auch weit größere Fische, beispiels-
weise Tropheus-Arten, angegriffen.
Meist erfolgen nach kurzem Drohen
ein Rammstoß und anschließend die
rasche Flucht in das Schneckenhaus.
Selbst die Hand des Pflegers wird,
wenn sie sich bei der Reinigung der
Scheibe dem Revier nähert, beispiels-
weise von Neolamprologus boulen
geri oder Neolamprologus ocellatus
mit Bissen attackiert.
rechts von oben:
Breitseitdrohen bei Neolamprologus
ocellatus.
Neolamprologus brevis beim inner
artlichen Kampf.
Männchen von Neolamprologus calli
urus beim Frontaldrohen.