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Schneckenbuntbarsche:
Begriffsbestimmung
Fänger von Schneckenhäuser bilden nach dem verstecken und vor Fressfeinden zu
Aquariumfischen Tod der Weichtiere, die ursprünglich schützen. Leere Schneckenhäuser
wurden 1979 erst- einmal in ihnen lebten, eine wertvol- werden auch von Meeresfischen in
mals auf Schne- le Ressource, die von anderen Tieren unterschiedlicher Weise benutzt.
ckenbuntbarsche genutzt wird. Unter diesen sind Ein-
aufmerksam. siedlerkrebse sicherlich die bekann- Dass es im Tanganjikasee Buntbar-
testen Beispiele. Für diese wegen ih- sche gibt, die wegen ihrer besonde-
rer Scheren eigentlich recht wehrhaf- ren Lebensweise und Fortpflanzungs-
ten Krebse, die in großer Artenvielfalt biologie eine beinahe ebenso enge
alle Meere bewohnen, sind Schne- Bindung an Scheckenhäuser wie Ein-
ckenhäuser einer jeweils ganz be- siedlerkrebse haben, ist aber erst seit
stimmten Größe, die von den eige- dem Ende der 1970er-Jahre bekannt.
nen Körpermaßen bestimmt wird, Die Entdeckung, dass mehrere im
absolut lebensnotwendig, weil sie Tanganjikasee lebende besonders
darauf angewiesen sind, darin ihren kleine Buntbarsche immer nur dort
weichen, verletzlichen Hinterleib zu gefangen wurden, wo es über san-
digem oder schlammigem Gewässer-