Page 66 - aquaristik Ausgabe 6/2019 - Zeit fürs Hobby
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Fische






                                                                                  gibt. Ich selbst halte meine Girardinus in
                                                                                  Aquarien von 60 cm Länge und etwa 70 l
                                                                                  Fassungsvermögen, in denen sie bis auf ein
                                                                                  paar junge Antennenwelse als Futterver-
                                                                                  werter unter sich sind. Die Temperatur liegt
                                                                                  zwischen 25 und 27 °C. Das Leitungswasser
                                                                                  ist hart (11-15 °KH, 19 °dGH), der pH-Wert
                                                                                  hoch (7,2 bis 7,8), was den Ansprüchen
                                                                                  der Fische aber entspricht. Alle zwei bis
                                                                                  drei Wochen ersetze ich die Hälfte des
                                                                                  Wassers durch temperiertes Frischwas-
                                                                                  ser und fi ltere mithilfe von Luft über ei-
                                                                                  nen Schwammfi lter. Das gut beleuchtete
                                                                                  Aquarium habe ich hinten dicht bepfl anzt.
                                                                                    Der kleinmäuligen Art reiche ich feines
                                                                                  Futter, so etwa entkapselte und gefrostete
                                                                                  Artemia-Eier, aber auch lebende Nauplien,
                                                                                  dazu Tablett enfutter auf pflanzlicher Basis
                                                                                  oder als gelegentliches Lebendfutter Grin-
                                                                                  dalwürmchen, Wasserflöhe und Cyclops.


                                                                                  zucht im daueransatz
                                                                                  Um Nachzuchten zu erzielen, muss man
                                                                                  trächti ge Weibchen übrigens nicht einzeln
                                                                                  absetzen, sondern kann sie im Artenbecken
                                                                                  lassen. Es ist zwar möglich, dass einige der
                                                                                  Neugeborenen von den großen Weibchen
                                                                                  gefressen werden, doch werden im Laufe
                                                                                  der Zeit reichlich Jungfische groß. Demzu-
                                                                                  folge macht es Sinn, den Bestand regelmä-









        Zwei schwarzbäuchige
        Männchen paradieren
        vor einem Weibchen.












        Eines der verfolgenden
        Männchen hat schon
        sein Gonopodium zum
        Begattungsversuch
        nach vorne geklappt.



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