Page 65 - aquaristik Ausgabe 6/2019 - Zeit fürs Hobby
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aussehen Beider varianten
           Nachdem ich schon länger die Schwarz-
           bauch-Metallkärpflinge gepflegt hatte,
           konnte ich auch die gelbbäuchige Form
           erwerben, die im Jahre 2000 erstmals im-
           portiert worden war. Sie kommt auf Kuba in
           den Provinzen La Habana, Pinar del Río und
           Santi ago de Cuba vor. Bei dieser Form sind
           die Männchen vom Maul bis in die untere                 1
           Hälfte der Schwanzfl osse gelb gefärbt. Im
           Unterschied zu den Schwarzbäuchen zei-
           gen sie keine Vertikalzeichnung, was mei-
           ner Beobachtung nach jedoch nicht für die
           Weibchen gilt.
             Was nun die „Goldform“ meiner „Schwarz-
           bäuche“ angeht, erstreckt sich die Schwarz-
           färbung in erster Linie über das Begattungs-
           organ (Gonopodium) und die übrigen Teile
           der modifizierten Afterflosse, besonders
           stark über die Kopfseiten. Dabei bleibt zu-
           meist der untere Kehlbereich hell, sodass
           sich vom dunklen Maul bis zum Ende der
           Kiemendeckel ein heller Streifen ergibt.               2
           Ansonsten sind die gesamte Bauchun-
           terseite und die äußerste Unterkante des
           Schwanzstiels bis hin zur Schwanzfl osse so-
           wie – etwas schwächer oder in Form von
           Tüpfeln und Schuppenumrandungen – die
           Kopfoberseite schwarz. Auch die Pupille ist
           schwarz und neben einem schwarzen Fleck
           an der hinteren, manchmal auch gelb ge-
           tönten Dorsalbasis können auch schwarze
           Flecke am Rücken vorhanden sein. Bei
           manchen Individuen ist sogar der gesamte
           Kopf schwarz.


            grundlegendes zur pFlege                             3
           Alle Formen besiedeln klare und fl ache, nur
           leicht strömende Bäche und Flüsschen mit
           warmem Wasser und steinigem Grund, in
           denen es so gut wie keine Wasserpfl anzen



            1 Zwei Männchen der gelbbäuchigen
            Variante. 2 Ein Pärchen der gelbbäuchigen
            Variante, das Weibchen ist auch bei den
            Schwarzbäuchen identisch gefärbt. 3 Bei
            einigen gelbbäuchigen Männchen fi nden
            sich auch schwarz gefärbte Teile. 4 Durch
            gezielte Auslesezucht ist bei einigen Männ-
            chen der ganze Kopf schwarz.
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