Page 42 - terraristik Ausgabe 4/2014
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n tErrariStiK
Diese steinernen Drachen
zieren Mauern in einem Park
der Altstadt von Shanghai.
rarien. Aufgrund der geringen Im- be Deutschlands (ZZF) angeschlosse-
portpreise von Wildfängen aus nen Zoofachgeschäfte eine Selbstbe-
Südamerika und Asien bestand schränkung auferlegt: Aus tierschutz-
für Nachzuchten in Deutsch- rechtlichen Gründen sollen Terrarien-
land kaum ein Anreiz. tiere, die als sehr problematisch in Be-
zug auf Verhalten in Gefangenschaft,
Selbstbeschränkung Haltungstemperaturen oder Futterauf-
nahme einzustufen sind, von der Ver-
Inzwischen stammen viele Ter- marktung weitestgehend ausgeschlos-
rarientiere aus Farmzuchten. sen werden.
Nach Angaben des Bundes für Noch vor weniger als 20 Jahren be-
Naturschutz steigt die An- klagte man den Mangel an Futtertieren
zahl der eingeführten Rep- in vielen zoologischen Handlungen. Es
tilien jährlich um Hunder- fanden sich höchstens Mehlwürmer,
te Arten. Da aber nicht die für Terrarientiere eine sehr einseiti-
alle diese Arten problem- ge Nahrung darstellen beziehungswei-
los in Terrarien zu halten se für manche Arten ungeeignet sind.
sind, haben sich die dem Besonders seit Mitte der Neunzigerjah-
Zentralverband Zoolo- re boomt die Terraristik im Zoohandel.
gischer Fachbetrie- Neben vielen verschiedenen Futtertie-
ren und Ergänzungsfuttermitteln ste-
hen heute vor allem technische Hilfs-
mittel, zum Beispiel für die Beleuch-
tung und Temperaturregelung, im Han-
del zur Verfügung.
Drache aus Metall am Eingang eines
Tempels in Shanghai, wo sie als Gottheiten
verehrt werden.
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