Page 57 - terraristik Ausgabe 3/2014
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Q STECKBRIEF
Text & Foto: Marco Wagemann
Bis 2005 hieß der Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch wis- fast nie auf den Boden kommt. Selbst die Eiablage und die
senschaftlich Phrynohyas resinifictrix, und auch heute noch Entwicklung der Jungtiere finden in den Bäumen statt. Der
ist dieses Synonym teils im Gebrauch. Krötenlaubfrösche Laich wird in wassergefüllten Baumhöhlen oder Astgabeln
lassen sich leicht durch ihre warzige Haut von anderen abgelegt. Um die Fortpflanzung zu stimulieren, ist eine Tro-
Laubfröschen unterscheiden. Bei Gefahr sondern sie aus ih- ckenzeit nötig, in der man die Luftfeuchte im Terrarium und
ren Hautdrüsen eine weiße, milchige, giftige Substanz ab, den Wasserstand im Wassergefäß senkt. Gelege von 1.000
von der sich der englische Name „milk frog“ ableitet. bis 2.000 Eiern sind keine Seltenheit.
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Trachycephalus resinifictrix,
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Krötenlaubfrösche sollten in einem Hochterrarium gehal- g gefährdet; jedoch werden durch Regenwaldrodung immer r r
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ten werden, das ihnen genügend Gelegenheit zum Klettern m m e hr Bi o t t o pe z e e r r s s t t ö ö rt t . .
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bietet: Für eine Gruppe ausgewachsener Tiere eignet sich Ve e r r b reitung: : Gesamtes Amazonasgebiet (Bolivien, Brasilie
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Ecuador, Französisch Guayana, Guyana, Kolumbien, Peru,
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etwa ein Glasterrarium der Größe 80 x 50 x 100 cm (L x B x Surin am , V e n e zue l l l a)
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Die Inneneinrichtung sollte gut strukturiert sein. Als Ver- tur etwas niedriger sein (22-23 °C). Zur Erhöhung der
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Trachycephalus resinifictrix ist eine nachtaktive Laub- ü ü b b e e r r w älti gt w e r r d e n n k ö ö nn e n . . .
frosch art, die nur sehr selten die Baumkronen verlässt und
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