Page 54 - terraristik Ausgabe 3/2014
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Q TERRARISTIK




                                                                            sitzen möchten. Zu feucht sollten sie allerdings
                                                                            nicht gehalten werden, da sie als Baumbewohner
                                                                            eher Sonnenanbeter sind.
                                                                               /  ZLOOLDPVL hält sich (fast) nie auf dem Boden
                                                                            auf, sondern klettert mit seinen Haftfüßen an glat-
                                                                            ten Untergründen wie Scheiben und Bambusrohren
                                                                            geschickt umher. Mit seinen Krallen bewegt er sich
                                                                            allerdings genauso gut auf rauen Ästen oder Kork-
                                                                            rückwänden. Ein Terrarium ist mit zwei großen
                                                                            stark verästelten Morkienwurzeln und Pflanzen wie
                                                                            dem Bogenhanf (6DQVHYLHULD) eingerichtet. Die
                                                                            höchsten Stellen der beiden Wurzeln sind jeweils
                                                                            unter den beiden Wärmespots, wo sich die Geckos
                                                                            gern aufwärmen. Desweiteren wird mit Leuchtstoff-









            Geckos im Terrarium   Haltung der Geckos
            mit Korkrückwand,
            Bambusstangen und
            kleiner Bromelie.    Aufgrund ihrer Herkunft empfiehlt sich für die
                              türkisblauen Zwerggeckos ein Terrarium mit Tem-
                              peraturen zwischen 25 °C und 32 °C tagsüber,
                              wobei es unter einem Wärmespot wärmer werden
                              darf, und Zimmertemperatur nachts.
                                 Über die Anforderungen an die Luftfeuchtigkeit
                              liest man sehr verschiedene Aussagen. Ich nutze
                              Kokoshumus als Bodengrund, der stark feucht
                              gehalten wird und damit für eine erhöhte
                              Luftfeuchtigkeit insbesondere am Boden sorgt.
                              Pflanzen und Boden werden täglich übersprüht. So
                              können sich die Geckos aussuchen, ob sie eher
            Erbsenläuse sind   trocken und warm unter den Wärmespots oder im
            sehr gutes Futter für                                              Kleine „Glücksbam-
            Jung- und Alttiere.  kühleren Bereich mit höherer Luftfeuchtigkeit   bus“ sind sehr gute
                                                                               Terrarienpflanzen,
                                                                               aber kein Bambus,
                                                                               sondern Drachen-
                                                                               bäume (Dracaena
                                                                               sanderiana).





                                                                            röhren oder Lampen beleuchtet, die auch UV-Licht
                                                                            abgeben.

                                                                            Die Vermehrung


                                                                               Fühlen sich die Geckos wohl und vertragen sich
                                                                            beide Geschlechter, so kommt es zur Paarung. Das
                                                                            Männchen balzt das Weibchen mit nickenden Kopf-
                                                                            bewegungen an. Dabei beißt sich das Männchen
                                                                            im Nacken des Weibchens fest und dringt mit ei-




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       TER2014-03_Inhalt_Buch.indb   54                                                                              08.07.2014   13:16:43
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