Page 46 - terraristik Ausgabe 1/2013
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AUS DER PRAXIS
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Tipps zur Ernährung
Text und Fotos: Roland Zobel
Eine artgerechte, ausgewogene und
abwechslungsreiche Ernährung stellt
die Grundlage für eine erfolgreiche
Haltung von Amphibien und Reptilien
dar. Fehler bei der Ernährung führen
unweigerlich zu gesundheitlichen Prob-
lemen.
Reptilien und Amphibien brauchen
im Vergleich zu Vögeln oder Säugetie-
ren wenig Energie. Fütterungsinterval-
le, Qualität und Menge des Futters
müssen deshalb am tatsächlichen Be-
darf der Tiere gemessen werden. Bei
zu reichlicher Energiezufuhr wird die
überschüssige Energie in Form von
Körperfett gespeichert, wogegen un-
terversorgte und kranke Tiere abma-
gern. Während des Wachstums, in der
Fortpflanzungszeit, bei Stress sowie bei
Krankheiten steigt der Energiebedarf
und damit der Bedarf an entsprechend artgerechter, hochwertiger Nahrung. Vitamin A ist notwendig zum Aufbau
Besonders Jungtiere reagieren extrem und der Aufrechterhaltung der Funkti-
schnell und empfindlich auf Futter- so- onsfähigkeit der Haut, Schleimhäute,
wie Vitamin-und Mineralstoffmangel. Augen und des Geschlechts-, Atmungs-
und Verdauungstraktes. Ein Mangel
Bedeutung von Vitaminen kann massive Veränderungen der
Um einem Vitaminmangel
– insbesondere bei Insekten
fressenden Arten – vorzubeu-
gen, sollte das Futter regelmä-
ßig mit einem Vitaminpräpa-
rat aufgewertet werden. Fast
alle Vitamine sind empfindlich
gegenüber UV-Licht und Sau-
erstoff, daher nimmt ihr Ge-
halt bei unsachgemäßer Lage-
rung rasch ab.
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