Page 7 - diy Fachmagazin Ausgabe 8/2020
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Dänische Kette expandiert auch online in Deutschland
Die dänische Lifestyle-Marke winkelten Gängen“ an, so die gesamt mehr als 240 Märkte eine stärker datengesteuerte und
Søstrene Grene expandiert in Eigendarstellung. Jetzt gibt ist betreibt. Der erste deutsche personalisierte Kommunikation.
Deutschland mit einem On- eine Produktauswahl auch im Søstrene Grene-Store wurde Im Mittelpunkt des Om-
line-Shop und einer neuen Om- deutschen Online-Shop unter 2016 in Hamburg eröffnet. nichannel-Konzepts steht das
nichannel-Strategie. Die Kette ist www.sostrenegrene.com/de. Der neue Online-Shop ist nur Zusammenspiel zwischen Sta-
hierzulande bereits mit 52 Märk- Deutschland ist das erste Land ein Teil der neuen Omnichannel- tionärgeschäft und Online-Ka-
ten vertreten und bietet skandi- mit Webshop außerhalb des Hei- Strategie, dank der das Familien- nälen wie dem neuen Webshop;
navisches Interior Design, Klein- matmarktes. unternehmen eigenen Angaben so wird es den Kunden beispiels-
möbel, Hobby- und DIY-Artikel, Nach Dänemark ist Deutsch- zufolge derzeit eine umfassende weise möglich sein, Online-Ein-
Küchenzubehör, Spielzeug und land inzwischen der zweitgrößte digitale Transformation durch- käufe in einem der 52 Märkte von
weitere Produktkategorien in Markt für das Unternehmen, das läuft. Angestrebt werden eine Søstrene Grene in Deutschland
ihren Läden mit „charmant ver- in 17 europäischen Ländern ins- neue digitale Infrastruktur und zurückzugeben.
Kunden-Ladestationen werden Online-Kunden vermissen
den Handel weiter beschäftigen Beratungsleistung
Rund 39 Prozent der Handelsun- tigen, meint man beim EHI Retail Der aktuelle Corona Consumer getätigt zu haben – während der
ternehmen bieten in ihrem Filial- Institute. „Unsere Hochrechnung Check beleuchtet die Rolle des Krise beläuft sich der Wert auf 42
netz grundsätzlich schon heute ergibt, dass rund 6.000 Verkaufs- Online-Kanals in der Corona- Prozent.
mindestens eine Lademöglich- stellen mit mehr als zehn Stellplät- Krise und zeigt auf: Der Online- Beim Online-Kauf wird von
keit für E-Autos in ihrem Filialnetz zen kurzfristig mit einem Lade- Kanal wurde im Laufe der Krise 21 Prozent der Befragten der feh-
an, deutschlandweit sind es über punkt ausgestattet werden müs- zwar immer beliebter, kann in Be- lende Kontakt zu den Mitarbei-
1.000 Ladestationen. Auch der sen, wenn das Gebäude-Elektro- ratungs- und Serviceleistungen tern bemängelt. Auch die daraus
Anteil von Parkplätzen mit Lade- mobilitätsinfrastruktur-Gesetz jedoch noch nicht überzeugen. resultierende persönliche Bera-
punkten steigt: 44 Prozent der (GEIG) in Kraft tritt“, kommentiert Insbesondere bei 18-29-Jähri- tungsleistung vermissen 18 Pro-
Händler haben an mehr als 5 Pro- Laura Fleischmann, Expertin für gen sind Mängel beim Online- zent. Darüber hinaus sind auch
zent ihrer unternehmenseigenen Energiemanagement, die Ergeb- Kauf ein Thema. Auch wird der 14 Prozent mit der Preistranspa-
Parkplätze mindestens eine La- nisse der aktuellen Studie „Elek- fehlende Ausbau von Cross- renz im Online-Kanal nicht zufrie-
destation für Elektromobilität ein- tromobilität im Handel 2020“. Channel-Konzepten von den den. Auffällig: In allen Kategorien
gerichtet. Diesen Anteil konnten in 29 Prozent der befragten Han- Konsumenten bemängelt. Diese bewerten die sogenannten Smart
der Vorjahreserhebung nur halb delsunternehmen bieten ihren Kun- Ergebnisse des aktuellen Corona Natives der 18-29-Jährigen die
so viele Unternehmen ausweisen. den derzeit noch keine Ladestati- Consumer Check des IFH Köln in fehlenden Leistungen im Online-
Der Ausbau von Ladeinfra- onen für Elektromobilität an, aber Zusammenarbeit mit Sitecore und Kanal besonders negativ.
struktur auf Parkflächen wird den planen es für die Zukunft. Ganz ecx.io, Teil der Agenturfamilie IBM Serviceangebote, die Online-
Handel auch zukünftig beschäf- konkret möchte fast die Hälfte (45 iX, wurden jetzt veröffentlicht. und stationären Einkauf verbin-
Prozent) bis zum nächsten Jahr bis Der Vergleich von Online- und den, werden besonders von den
zu zehn erste oder weitere Lade- stationären Käufen vor und wäh- 18-29-Jährigen vermisst. Am
stationen in ihrem Filialnetz errich- rend der Corona-Krise zeigt den größten ist bei den befragten
ten. Über 20 Prozent der Unterneh- Onlinehandel als klaren Gewinner. Konsumentinnen und Konsu-
men planen sogar mehr als 50 Während die stationär erledigten menten der Wunsch nach einer
Ladestationen. Als Grund für den Käufe um acht Prozentpunkte Online-Verfügbarkeitsanzeige
Ausbau der Ladeinfrastruktur wird auf 58 Prozent sinken, verhält es (11 Prozent, Smart Natives 22
an erster Stelle die damit angebo- sich bei Online-Käufen gegenläu- Prozent), gefolgt von dem Digi-
tene Serviceleistung für die Kunden fig. Hier geben die befragten Kon- talen Einkaufszettel (10 Prozent,
genannt. Danach folgen als Gründe sumentinnen und Konsumenten Smart Natives 21 Prozent) sowie
die Gesetzgebung sowie eine in- an, vor der Krise 34 Prozent der Click & Collect-Angeboten (9 Pro-
novative Geschäftsstrategie. Einkäufe im Durchschnitt online zent, Smart Natives 19 Prozent).
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