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Globus jetzt auf „kaufDa“ und Bauhaus sucht weitere Standorte
„MeinProspekt“ in Dänemark
Globus Baumarkt nutzt ab sofort Aussage ist das Unternehmen der Bauhaus hat in Dänemark im ben. Der zweitgrößte deutsche
die Plattformen „kaufDA“ und führende Drive-to-Store-Marketing vergangenen Jahr einen Um- Baumarktbetreiber hat derzeit 18
„MeinProspekt“ für das Online- Partner in Deutschland. satz in Höhe von 2,485 Mrd. DKK Baumärkte in Dänemark. In An-
Marketing der Globus Baumärkte (334,557 Mio. Euro) erzielt. Das zeigen sucht das Unternehmen
und Hela Profi-Zentren. „Die Zu- Betriebsergebnis wird von dem weitere Standorte im Umfeld grö-
sammenarbeit mit Bonial stellt dänischen Business-Informa- ßerer Städte und möglichst in der
für uns einen weiteren Kanal der tion-Dienst Proff mit 62,749 Mio. Nähe der Autobahn.
Online-Kunden-Kommunikation DKK (8,423 Mio. Euro) angege-
dar und ergänzt unser breites di-
gitales Portfolio. Wir erhoffen uns
hohe Zugriffsraten der Kunden“, Spanischer DIY-Markt verliert im
erklärt Globus-Chef Timo Huwer. ersten Quartal 9 Prozent
Bonial gehört zur Axel Springer
SE und erreicht mit kaufDA und Der spanische DIY-Handel ist im -10,51 Prozent stärker ausgefal-
MeinProspekt jeden Monat knapp ersten Quartal um 9,26 Prozent len als bei den traditionellen Ei-
zehn Millionen Nutzer, die sich re- gegenüber dem Vorjahreszeit- senwarenhandlungen, die 7,45
raum eingebrochen. Es ist der Prozent des Umsatzes verloren
gelmäßig über Produkte und An-
gebote lokaler Händler in ihrer erste Rückgang seit 2013, erläu- haben. Zwar habe die Branche
Nähe informieren. Nach eigener tert der Hersteller- und Händler- schnell mit Online- und anderen
verband AECOC. Grund dafür ist Bestellangeboten reagiert, beur-
die landesweite Schließung der teilt Alejandro Lozano, DIY-Ex-
Über ein Drittel der Hartwaren- Geschäfte seit Mitte März wegen perte von AECOC, die Situation,
händler meldet Plus im April der Corona-Pandemie. Davon ist doch hätten diese Aktivitäten
der großflächige Handel stärker die Umsatzausfälle wegen der
Im Hartwareneinzelhandel mel- tung wurden durchschnittlich bis betroffen; so ist der Einbruch bei Ladenschließungen nicht kom-
den für den April 44 Prozent der zu 1.000 Euro pro Verkaufsstelle den großen Baumarktketten mit pensieren können.
Unternehmen Umsatzrückgänge investiert.
verglichen mit dem Vorjahresmo- Im Vergleich zum März 2020
nat. Andererseits haben 38 Pro- stiegen die Umsätze bei 46 Pro- Covid-19 trifft Kingfisher im ersten
zent der Facheinzelhändler ein zent der Facheinzelhändler, wäh- Quartal schwer
(teilweise deutliches) Umsatz- rend sie bei 39 Prozent zurück-
wachstum erzielt, berichtet der gingen. Dies könne unter dem Die Umsätze des britischen Ansonsten spiegeln die Zah-
Zentralverband Hartwarenhan- Gesichtspunkt, dass bei der Be- Kingfisher-Konzerns im ersten len aus den großen Ländern die
del (ZHH) über eine aktuelle Um- fragung im April noch über 60 Quartal (Februar bis April 2020) Corona-Krise wider: -14,7 Pro-
frage unter seinen Mitgliedern. Prozent der teilnehmenden Fach- sind gegenüber dem Vorjahres- zent in Großbritannien und Ir-
Aufgrund seiner differenzierten händler mit Umsatzrückgängen zeitraum um 24,0 Prozent auf land (B&Q: -22,1 Prozent), -42,0
Ausprägung und den regional gerechnet haben, vorsichtig 2,155 Mrd. GBP (2,462 Mrd. Prozent (währungsbereinigt) in
unterschiedlichen Restriktionen als erfreuliche Tendenz gewer- Euro) eingebrochen – als signifi- Frankreich (Castorama -44,0 Pro-
sei weiterhin kein einheitliches tet werden, urteilt der ZHH. Für kante Folge der Covid-19-Pande- zent, Brico Dépôt -39,8 Prozent).
Bild darzustellen, stellt der Ver- den Mai rechnen 66 Prozent der mie, wie das Unternehmen fest- In den weiteren Expansions-
band fest. Inzwischen haben Fachhändler mit einer gleichblei- stellt. Lediglich die Vertriebslinie ländern ist das Bild gemischt:
wieder alle Verkaufsstellen geöff- benden oder besseren Entwick- Screwfix ist dem Einbruch weit- Polen -6,0 Prozent, Rumänien
net, nachdem ab Mitte März rund lung als im April. Von Liefereng- gehend entgangen und meldet +11,2 Prozent – hier wird von Ja-
ein Drittel der Händler ihre statio- pässen der Hauptlieferanten be- zwar keine massiven Steigerun- nuar bis März berichtet –, Spa-
nären Verkaufsflächen schließen richten jetzt 77 Prozent der Fach- gen wie bislang üblich, aber ei- nien und Portugal -47,2 Prozent,
musste. Für Umbau- und Schutz- einzelhändler; im April waren es nen stabilen Umsatz, der nur 0,1 Russland – ebenfalls von Januar
maßnahmen zur Infektionsverhü- lediglich 45 Prozent gewesen. Prozent unter Vorjahr liegt. bis März – -2,9 Prozent.
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