Page 20 - Caridina Ausgabe 03/2024
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Schwerpunktthema
Foto: Neli Martín
Bei manchen Arten sind die Augen reduziert, wie hier bei Halocaridina rubra.
Antenne, sondern trägt auch den Styloze- Beispiel einer
riten, eine längliche, spitze Seitenschuppe. Berechnung
Die Länge des Stylozeriten im Verhältnis der Rostrum-
zum ersten Segment des Antennenstiels formel.
ist ein sehr wichtiges Maß für die Identi-
fizierung einiger Spezies, wie etwa denen Am Kopf-
der Caridina-serrata-Artengruppe. Brustpanzer
Der Statozyst sitzt ebenfalls hier an der gibt es je nach
Fühlerbasis im Präcoxapoditen; er dient als Art verschie-
Gleichgewichtsorgan. Diese Struktur ent- dene Stacheln
hält kleine Steinchen (zum Beispiel Sand- oder Dornen.
körnchen), die Statolithen, die der Garnele
Auskunft über ihre Lage im Raum geben.
Das zweite Antennenpaar erfüllt wie das Rostrum Supraorbital-Dorn
erste die Funktion eines Tast- und Riech-
organs. Es besteht aus einem zweiteiligen Antennendorn
Protopoditen, gebildet von Coxapodit und Branchiostegal-Dorn Hepatischer Dorn
Basipodit, und trägt ebenfalls eine viel-
gliedrige Geißel, dem Fühler. Der Eoxpodit
(Außenast) dieses Anhangs verbreitert sich Pterygostomial-Dorn
zum schaufelförmigen Scaphozeriten, der
Fühlerschuppe.
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