Page 19 - Caridina Ausgabe 03/2024
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C. logemanni 3-7 + 7-15 / 0-6, was über- dina fehlen Stacheln, oder sie besitzen nur nen findet eine Garnele Futter, erkennt Art-
setzt bedeutet: 3 bis 7 Zähne am Rostrum- einen Antennenstachel. genossen und ob sie paarungsbereit sind.
oberrand hinter dem Auge, 7 bis 15 Zähne An den Antennen sowie an vielen ande-
am Oberrand von der Spitze bis zum Auge ren Strukturen (Pereiopoden, Maxillipeden, Spitze Seitenschuppe
und 0 bis 6 Zähne auf der Unterseite. Maxillae und Mandibeln) befinden sich Die Antennula, Fühler oder ersten An-
Sinneshaare, die an einem Chemorezep- tennen bestehen jeweils aus dreiteiligen
Stacheln und Fühler tor oder an einer Tastsinneszelle befestigt Protopoditen mit Präcoxapodit, Coxapodit
Der Kopf-Brustpanzer kann je nach Gattung sind; diese Haare werden als Setae oder und Basipodit und enden in zwei vielglied-
oder Art einige Stacheln aufweisen – oder Borsten bezeichnet. Sie sind wichtig für die rigen Geißeln, den Fühlern. Dabei bildet
nicht. Je nach Lage am Panzer bezeichnet Sinneswahrnehmung der Garnele, mit ih- das erste Segment nicht nur die Basis der
man die Stacheln als supra/infraorbital, an-
tennal, branchiostegal, hepatisch oder pte- Strukturen bei
rygostomial. Der Antennalstachel kommt Caridina serrata
bei Süßwassergarnelen sehr häufig vor, an- nach der Erstbe-
dere sind dagegen gattungs- oder familien- schreibung von Stylozerit
spezifisch. Bei den im Hobby verbreiteten Cai und Ng, 1999.
Garnelen der Gattung Neocaridina ist der
Pterygostomialstachel typisch, wenn auch
nicht ausschließlich in dieser Gattung zu
finden: auch Caridina cf. babaulti kann ihn
aufweisen.
Branchiostegale Stacheln sind typisch Scaphozerit
für die Gattung Palaemon und hepatische
Stacheln für die Gattung Macrobrachium. Lamina des Scaphozeriten
Den meisten im Handel erhältlichen Cari-
Foto: Oliver Mengedoht
Die Augen sitzen auf Stielen und
bestehen aus vielen Einzelaugen.
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