Page 40 - Caridina Ausgabe 1/2019
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GARNELE, KREBS & CO.
Die schwimmende
„Blaue Spinnenbeingarnele“
Arachnochium mirabile ist eine sonderbare, aber hübsche Spezies
Bei diesem schwim- Die ursprünglich als Palaemon mirabilis armen, die demzufolge auch mehr oder
menden Männchen von Kemp im Jahre 1917 aus dem früheren weniger kräftig zupacken und sogar Fischen
sieht man schön die Burma (heute Myanmar) und dem Ganges- gefährlich werden können, aber auch gra-
langen Schwimmfüße delta beschriebene blaue indische Garne- bende Arten, bei denen ein Arm extrem
unter dem Hinterleib.
le ist ein ausgefallener, hübscher kleiner verlängert oder verdickt und mit Borsten
Pflegling für das Garnelenaquarium. geschützt ist.
Aus der Familie der Palaemoniden ken - Andere mit besonders stark entwickel-
nen wir Süßwasseraquarianer von den ten Schwimmfüßen schwimmen re gel recht,
Ver tretern der fast 30 verschiedenen Gat- wes halb ich gerne von „Schwimm garnelen“
tungen im Grunde nur zwei, nämlich die spreche.
Angehörigen der Gattungen Palaemon und Die Garnele, von der hier die Rede ist,
Macrobrachium. Darunter sind Tiere, die besitzt solche längere Schwimmfüße, aber
ganz unterschiedlich groß werden, ausse- kurze und filigrane Scherenarme und Sche-
hen und leben. ren, sodass sie auch für kleine Fische keine
So gibt es unter diesen Arten mit gleich Gefahr darstellt. Außerdem wartet sie mit
langen, unterschiedlich kräftigen Scheren- einer weiteren Besonderheit auf…
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