Page 15 - Aquaristik Ausgabe 3/2024
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Bei den Kaiserbuntbarschen der Gattung Aulonocara sind
die farbenprächtigen Zuchtformen im Zoofachhandel ein-
deutig am beliebtesten. Diese lassen sich meist nicht einmal
mehr den Ursprungsarten zuordnen. Aus den sogenannten
„Dragonblood“ soll die attraktive Zuchtform „Safran“ heraus-
gezüchtet worden sein, die aqua-global regelmäßig von
einer renommierten deutschen Cichlidenzucht erhält. Diese
Zuchtform soll etwa 10-14 cm groß werden, die Weibchen
sind wie bei allen Kaiserbuntbarschen unscheinbarer gefärbt.
Es handelt sich um Fleischfresser, die gut mit Frost- und
Trockenfutter zu ernähren sind.
Indische Hochflossenbarbe
Oreichthys cosuatis
Seitdem die Schwesterart Oreichthys crenuchoides aufgrund
der wunderschönen Segelflossen der Männchen gefragter
ist und regelmäßig aus Indien angeboten wird, sieht man
O. cosuatis nur noch selten im Zoofachhandel. Dabei ist auch
die Indische Hochflossenbarbe ein wunderschöner Aquarien-
fisch. Auch bei dieser Art ist die Rückenflosse der Männchen
größer und attraktiver und wird vor allem bei der Balz und
beim Imponieren sehr auffällig präsentiert. Es handelt sich
um eine mittelgroße Barbe, die in geräumigen Aquarien fast
8 cm Länge erreichen kann. Ein Schwarm dieser geselligen
Tiere ist eine wahre Bereicherung für jedes nicht zu kleine
Aquarium.
Querstreifen-Steinbeißer
Zierfischimporte aus China sind in den vergangenen Jahren selten geworden.
Dabei bietet dieses Land so unglaublich viele noch unbekannte Aquarien-
fische. Einige davon importierte der Zier fisch großhandel aqua-global in
Werneuchen unlängst. Die Steinbeißer der Gattung Cobitis sind in China
sehr artenreich vertreten und schwer zu bestimmen. Allerdings wurde
eine Gruppe von ungewöhnlich langgestreckten Arten besser bearbeitet
und vorübergehend der Gattung Niwaella zugeordnet. Und so konnte
der abgebildete Import als Cobitis quijangensis bestimmt werden. Dieser
nur etwa 8 cm groß werdende Steinbeißer ist ungewöhnlich gefärbt und
besitzt Querstreifen. Steinbeißer sind einfach zu pflegen, benötigen jedoch
einen feinen Bodengrund, in dem sie sich gerne vergraben.
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