Page 48 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 6/2022
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Auch Astacus leptodactylus, der
„Galizische Sump�rebs“, gehört zu
den „Altwelt-Krebsen“.
Von den in den Flüssen und Seen Aus-
traliens, Neuseelands und Neuguineas
„ endemischen“, also nur dort vorkom-
menden, etwa 190 Krebsarten sind die
Gattungen Cherax, Engaeus und Euastacus
mit jeweils um die 30, 40 oder mehr Arten
zahlenmäßig am größten. Einige sind wahre
Riesen. Es gibt aber auch kleine mit Kör-
perlängen ab 20 Millimetern, die zum Teil
sehr ansprechend gefärbt sind, sodass man
auf interessante Neueinführungen hoffen
kann. Bislang sind aber nur Arten der Gat-
tung Cherax importiert worden.
Die „Australier“ sind für die Aquarien-
haltung gut geeignet, weil sie nicht zeit-
weise kühl gehalten werden müssen, unter-
einander weniger aggressiv und durch ihre
oft wuchtigen, schweren Scheren häufig
gar nicht in der Lage sind, gesunde Fische
zu fangen. Wegen ihres Gewichts gelingt
es ihnen auch kaum, aus dem Aquarium
zu klettern. Noch entscheidender aber ist,
dass fast alle hübsch gefärbt sind.
Cambarus speciosus ist dagegen ein
klein bleibender „Neuwelt-Flusskrebs“
aus Georgia/USA.
Cherax gherrardii aus Papua-Neuguinea
ist noch nicht lange beschrieben und wird
meist als „Blue Moon“ gehandelt.
Literatur
www.wirbellose.de/
www.garnelenhaus.de/wiki
L�������, Carsten � Frank L������� (2007): Garnelen-Fibel –
Süßwassergarnelen für Anfänger und Fortgeschrittene. Dähne Verlag,
96 pp.
K����, Andreas � Werner K���� (2013): Süßwassergarnelen aus aller
Welt. Dähne Verlag, 232 pp.
R������, José María, Werner K���� � Neli M����� (2020): Garnelen im
Aquarium. Dähne Verlag, 336 pp.
L������, Chris & Reinhard P���� (2003): Süßwasserkrebse aus aller
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R���������, Monika & Oliver M�������� (2011): Krabben-Fibel – Die
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