Page 19 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2018
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Mit einer Länge von bis

                                                                                                   zu 20 Zentimetern sind

                                                                                                   die Schaufelfadenfische
                                                                                                   die Riesen unter den

                                                                                                   Fadenfischen.




















                                                                                                                           Fotos: I. Seidel









                aber über 14 Zentimeter) gehört er auch zu den Arten,

                die nur für größere Aquarien infrage kommen.

                ERNÄHRUNG
                Fadenfische sind Allesfresser. Trockenfutter (gut ge-


                eignet ist schwimmendes und nicht schnell sinkendes
                Granulat) kann die Grundlage bilden, zwei- bis dreimal


                wöchentlich sollte Lebend- oder Frostfutter gereicht
                werden. Große Exemplare nehmen es auch mit Re-
                genwürmern auf. Auf Rote Mückenlarven sollte man
                verzichten, sie können tödlich verlaufende Darment-
                zündungen auslösen.                              Am wenigsten att  rakti  v unter den Fadenfi  schen ist der Mondscheinfadenfi  sch.


                ZUCHT
                Ebenso wie die Haltung ist auch die Zucht nicht be-  als Wasser, sie treiben meist von alleine nach oben
                sonders schwer. Das ausreichend große Zuchtaqua-  oder werden vom Männchen eingesammelt und hin-
                rium sollte gut bepflanzt und nur schwach bewegt   eingespuckt. Nach etwa 24 bis 36 Stunden schlüpfen

                sein, nicht zuletzt, damit das Schaumnest stabil bleibt.   die Larven und schwimmen nach weiteren drei bis
                Die Temperatur kann auf 30 °C erhöht werden. Die   vier Tagen, in denen sie von ihrem Dottersack zehren,

                Pflanzen dienen auch als Deckung für die Weibchen,   frei. Solange werden sie auch noch vom Männchen



                die  vom  Männchen  vom  noch  nicht  fertigen  Nest   bewacht. Dann suchen sie selbstständig nach Futter
                vertrieben  werden.  Ist  das  Männchen  mit  seinem   und können mit Infusorien und Rädertierchen und

                Werk zufrieden, lockt es das Weibchen heran und es   nach einer Woche auch mit frisch geschlüpften Arte-



                kommt unter Umschlingungen zum Ablaichen. Die bis   mia-Nauplien gefüttert werden. Sie wachsen relativ

                zu 5.000, sehr kleinen Eier sind fetthaltig und leichter   schnell heran.    Text & Fotos: Harro Hieronimus

                                                                                                                         19



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