Page 16 - Aquaristik Fachmagazin Ausgabe 05/2018
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SC HWERPUNKT THEMA
SCHWERPUNKTTHEMA
re Varianten bekannt sind, sowie der Mosaikfadenfisch
(T. leerii). Weniger häufig werden der Schaufelfaden-
fisch (T. pectoralis) sowie der Mondscheinfadenfisch
(T. microlepis) gepflegt. Aquaristisch noch unbekannt
ist die erst 2014 beschriebene Art T. poptae. Die Gat-
tung gehört zu der Familie der Guramis, Osphrone-
midae, innerhalb der Labyrinthfische (Anabantoidei),
deren größter Vertreter „der“ Gurami (Osphronemus
goramy) ist. Er kann bis zu über 70 Zentimeter Länge
erreichen, meist sind es aber nur etwa 50 Zentimeter.
HEIMAT
Nicht nur der Gurami, auch die Fadenfische sind in
ihrer Heimat, obwohl deutlich kleiner, beliebte Spei-
sefische. Das hat dazu geführt, dass das ursprüngliche
Verbreitungsgebiet heute nicht mehr feststellbar ist.
Die Gattung der FADENFISCHE Im Prinzip sind diese Arten in ganz Südostasien sowie
Fadenfische gehört Insgesamt zählen heute fünf Arten zu den Fadenfi- inzwischen auch in West Papua zu finden, woher sie
zu den Guramis. schen der Gattung Trichopodus, die im Gegensatz zu von Asien aus eingeführt wurden. Besiedelt werden
den Zwergfadenfischen der Gattung Trichogaster eine überwiegend flachere, verkrautete, oft sauerstoffarme
Rückenflosse haben, die deutlich kürzer als die After- Gewässer, nicht selten auch Reisfelder. Dort herrschen
flosse ist, und die auch erheblich größer werden. Die häufig Temperaturen von über 30 °C; die Wasserqua-
bekanntesten beiden Vertreter sind der Blaue Faden- lität kann sehr variabel sein und spielt auch für die
fisch (Trichopodus trichopterus), von dem auch mehre- Haltung kaum eine Rolle.
Foto: H. Hristov
Der Gepunktete Fadenfisch
in der „Cosby“-Variante.
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